Sustainable Social Policy (BA)
Summer School in Pristina: Studierende des Bachelors Nachhaltige Sozialpolitik berichten
Auch sechs Studierende des zweiten und vierten Semesters aus dem Bachelor Nachhaltige Sozialpolitik haben an dem sehr abwechslungsreichen Programm der Summer School teilgenommen und einen Bericht über ihre Erlebnisse verfasst:
Pro Tag haben wir zwei bis drei Vorlesungen zu Themen wie Virtual Reality in Gesundheitsberufen, Assistive Technologies, Simulation in Teaching and Learning und Virtual Return Migration gehabt, die interessanten Input über digitale Möglichkeiten zur Verbesserung der Arbeit und Lehre im Gesundheitswesen lieferten. Das war vor allem für uns Studierende ein bereichernder Perspektivwechsel, da wir uns bislang eher auf theoretischer Ebene mit dem Gesundheitswesen und Themen wie Krankenversicherung beschäftigt haben.
Zudem lief parallel die "Innovations Week" des Kollegji Heimerer, in deren Rahmen Pitches verschiedener digitaler Start-Ups präsentiert wurden, die einen Einblick in die praktische Anwendbarkeit der Sessions gewährten. Außerdem lieferten sie Inspirationen für die Gruppenarbeit in den Mentoring Sessions. Hier konnten wir innovative Produkte entwerfen, die sich mithilfe digitaler Lösungen einem aktuellen gesellschaftlichen (Gesundheits-)Problem annehmen.
Über die fünf Tage hinweg feilten wir an den Ideen, die wir am Freitag in einer abschließenden Sitzung präsentierten. Das Besondere dabei: eine Jury entschied über die zwei besten Projekte, die anschließend in einen Business-Incubation-Prozess eintreten können, um Investor:innen für ihre Idee zu gewinnen und diese in ein reales Produkt zu verwandeln! In kürzester Zeit wurden viele interessante Projekte entwickelt: von einer App zur Unterstützung pflegender Angehöriger über ein Simultan-Übersetzungsprogramm für Gebärdensprache (natürlich auch auf Albanisch!) bis hin zu einer "Allround-App" für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen mit Erinnerungsfunktionen an Termine oder Medikamenteneinnahme oder Kontrollfunktionen wie Standort-Tracking oder das Abrufen persönlicher Informationen.
Trotz des dicht gepackten Inhalts gab es genügend Zeit, sich mit den anderen Studierenden auszutauschen. In den Gruppensitzungen, gemeinsamen Pausen und dem Freizeitprogramm entstanden so sehr angeregte Gespräche, die abends in einer der vielen Bars oder Cafés in der Innenstadt weitergeführt wurden. Nachmittags wurde insbesondere für uns als externe Studierende ein kulturelles Rahmenprogramm organisiert, das ebenfalls sehr spannend und abwechslungsreich war.
Highlights waren zum einen der Kinoabend mit dem Film "Hive" über die Emanzipation von Frauen in einem kosovarischen Dorf nach dem Kosovokrieg, den wir in einem eigens angemieteten Kinosaal geschaut haben. Auch der Ausflug in die nahegelegene Stadt Prizren, in der wir durch die schöne Altstadt spaziert, für einen großartigen Ausblick auf Stadt und Landschaft auf die Festung gewandert sind und traditionelles Essen probiert haben, war sehr eindrucksvoll.
Schlussendlich war die Woche viel zu schnell vorbei: Kaum eingelebt, ein paar Worte Albanisch gelernt und an die Lokalitäten gewöhnt, stand schon die Rückreise an. Trotz oder gerade wegen des vielfältigen Programms, vielen neuen Eindrücken und Freundschaften gäbe es noch so viel zu entdecken, sodass eine Rückkehr für die eine oder den anderen von uns auf die ein oder andere Weise schon feststeht.
Text: Marin Baban, Tahire Halitjaha, Hiba Hamadache, Lukas Fiest, Antonia Koschny, Simon Strobl
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