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Forschung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Forschungsdatenbank: Projekte

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Forschungsprojekte (288)

Multisensory View Management for Augmented Reality

Datenbrillen sind Brillen, in deren Sichtfeld zeitgleich alle erdenklichen Informationen visuell eingeblendet werden. Allerdings verfügen selbst moderne Datenbrillen nur über ein sehr eingeschränktes Sichtfeld. Ungewollten Nebeneffekte wie Verzerrungen, fehlerhafte Tiefeninterpretation oder schlechte Lesbarkeit von Informationen sind die Folge – insbesondere bei zunehmender Informationsdichte. An der H-BRS werden interdisziplinär gängige View Management-Verfahren erforscht und verbessert. So soll ein Teil der visuellen digitalen Information in Audio- und Vibrationsreize umwandelt werden. Alexander Marquardts Schwerpunkt liegt auf dem Entwurf, der Entwicklung sowie der technischen Umsetzung dieser neuartigen, multisensorischen Informationsversorgung. Sein Ziel ist es, die visuelle Komplexität zu verringern. Außerdem soll die Aufmerksamkeit des Nutzers auf möglichst intuitive Art und Weise auf diejenigen Informationen gelenkt werden, die für ihn von besonderem Interesse sind.

Automatized multi-scale optimization of force-field parameters for molecular modeling

Kraftfelder haben einen sehr großen Einfluss auf die Simulationsergebnisse von Molekülen und sind Gegenstand der Promotion von Robin Strickstrock. Hauptaugenmerk seiner Forschung ist die (Weiter-)Entwicklung einer automatisierten, algorithmengesteuerten Optimierung der Kraftfeldparameter, die die Computersimulationen dazu befähigt, Eigenschaften neuer Stoffe sowohl auf molekularer als auch auf makroskopischer Ebene reproduzieren bzw. vorhersagen zu können.

Varianten der Demokratisierung des Gesundheitswesens - Ergebnisse einer Befragung zur Gestaltung der Bürger*innenbeteiligung im deutschen Gesundheitswesen

Die kollektive Beteiligung von BürgerInnen hat in den vergangenen Jahren zunehmend Zugang in das deutsche Gesundheitswesen gefunden, um gesundheitspolitische Entscheidungen stärker an den Bedarfen der PatientInnen zu orientieren. Vor dem Hintergrund der Herausforderungen in der Umsetzung und Etablierung der kollektiven Beteiligungsmöglichkeiten sowie der anhaltenden Diskussion um das Demokratiedefizit im deutschen Gesundheitswesen, untersucht Doktorandin Sandra Wrzeziono in ihrem Forschungsvorhaben das Demokratieverständnis der beteiligten Akteure mithilfe von qualitativen Interviews. Es soll somit näher beleuchtet werden, welche Implikationen sich daraus für die zukünftige Gestaltung der institutionalisierten BürgerInnenbeteiligung ergeben.

Mikrospektroskopische Untersuchungen zur Bestimmung von Oberflächenkontaminationen auf chemisch komplexen Hintergrundmatices in der Lebensmittelsicherheit

Rohes Fleisch zeigt schnell bakteriellen Befall. Sofern das damit befallene Fleisch verzehrt wird, kann dieser ab einer gewissen Menge gesundheitsgefährdend sein. Deshalb will Doktorand Daniel Klein Kontaminationen (z.B. Bakterien) auf komplexen Untergründen (z.B. Fleisch) sichtbar machen. Dazu verknüpft er spektroskopische Daten aus IR- und Ramanspektroskopie aus gleichen Messregionen miteinander, um zu zeigen, wo Kontaminationen zu finden sind. Durch die Verknüpfung der beiden Verfahren soll der Informationsgehalt des Datensatzes steigen und gleichzeitig die Fehlerquote bei der Kontaminationserkennung sinken.

Entwicklung neuer Hybride auf Phosphat/Silicat/Agarose-Basis als Knochenersatzmaterial mit Releasefunktion für Bisphosphonat-Wirkstoffe

Was nicht geheilt werden kann, muss man ertragen lernen. Forscher versuchen jedoch, diese Tatsache zu ändern und suchen nach neuen Behandlungsmöglichkeiten für eine Vielzahl verschiedener Krankheiten. Ein Beispiel sind große, sogenannte "critical size"-Knochenverletzungen, die im Laufe des Lebens eines Menschen nicht ohne umfangreiche Eingriffe heilen können. Ein Ansatz, dies zu ändern, ist die Verwendung von mesenchymalen Stammzellen (MSCs), die ein großes Potenzial für die Behandlung solcher Erkrankungen gezeigt haben. Sie können sich in Knochenzellen differenzieren und zusätzlich therapeutische Faktoren freisetzen. Unter bestimmten Umständen sind sie jedoch in ihrer Menge begrenzt und können ihre Fähigkeiten bei längerer Laborkultur nicht beibehalten. Kürzlich bot die Entdeckung der induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs), für die 2012 der Nobelpreis verliehen wurde, einen neuen Ansatz. Diese Zellen können im Labor on-demand zu mesenchymalen Stammzellen (iMSCs) generiert werden und stellen somit eine mögliche alternative Technik dar. iMSCs haben Ähnlichkeiten mit MSCs, aber noch ist wenig über sie bekannt. In ihrem Promotionsprojekt möchte Sarah Shoushrah herausfinden, wie effektiv iMSCs im Vergleich zu MSCs für zukünftige Anwendungen in der Knochenreparatur sind.

Entwicklung eines multidimensionalen, mobilen GCIMS-Systems zum Einsatz in der Sicherheitsforschung (Produkt-, Umwelt- und Arbeissicherheit) und der Gesundheitsforschung

N-Nitrosamine sind zum Teil leichtflüchtige Verbindungen, die bei vielen verschiedenen Industrieprozessen entstehen können und als krebserregend eingestuft sind. Aufgrund ihres hohen Gesundheitsrisikos ist es von akutem Interesse, dass verlässliche, sensitive und mobile Systeme zu der Detektion und Quantifizierung von N-Nitrosaminen entwickelt werden. Doktorandin Jana Hinz beschäftigt sich im Rahmen ihrer Promotion mit der Entwicklung eines GC-FAIMS Systems, einem Messgerät zur schnellen Analyse von N-Nitrosaminen. Dieses System soll in verschiedenen Industriezweigen zur Anwendung kommen. Im Vergleich zu gebräuchlichen Methoden bietet die GC-FAIMS den Vorteil, dass sie schnell, vor Ort einsetzbar und kosteneffizient ist.

Optimierung und Validierung von qualitativen und quantitativen Methoden zur gasphasen-analytischen Bestimmung von VOCs zur Identifizierung von Quarantäneschädlingen

 Spürhunde besitzen durch ihr hochsensibles Riechorgan die besondere Fähigkeit, Drogen, Explosivstoffe, Menschen oder Tiere anhand ihrer Duftstoffe zu erschnüffeln. Doch wie empfindlich ist der Hund und wie sicher ist seine Anzeige? Um dem auf den Grund zu gehen, befasst sich Doktorandin Jennifer Braun mit Verfahren zur qualitätsgesicherten Quantifizierung von VOCs, die primär die instrumentelle Analytik aber auch den Spürhund umfassen.

What are the determinants for policy-take-up of a universal Basic Income Grant (BIG): A case study of South Africa

Südafrika ist durch hohe Arbeitslosigkeit, Armut und Ungleichheit geprägt. Die universelle Grundsicherung (UBIG) wurde als politische Option diskutiert, aber nicht systematisch. Derzeit existieren unterschiedliche Konzepte des UBIG, und man weiß nicht, ob verschiedene Varianten der UBIG zu unterschiedlichen (politischen) Unterstützungsstufen führen würden. Brian Mathebulas Forschung konzentriert sich auf das unterschiedliche konzeptionelle Verständnis des UBIG. Er möchte wissen, welche gesellschaftlich akzeptierten Voraussetzungen nötig wären, um das bedingungslose Grundeinkommen in Südafrika umzusetzen.

Performance Enhancement of 3D Time-of-Fight Camera Systems

In den letzten Jahren halten 3D Kameras auf Basis des Laufzeitverfahrens (Time-of-Flight) – auch getrieben durch den Einsatz in Smartphones – zunehmend Einzug in unseren Alltag. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie sind immens, sei es für die automatische Umfelderfassung im Automobilbereich, Sicherheits- und Automatisierungsfunktionen in der Robotik, Aufgaben automatischer Bereichsüberwachung, biometrische Problemstellungen oder auch die berührungslose Steuerung technischer Geräte. Ziel der Forschungsarbeit von Doktorand Markus Rohde ist es, die Einsatzgebiete solcher 3D Kameras zu erweitern. So soll beispielsweise die Reichweite für Außenraumanwendungen, die heute auf etwa 10 Meter limitiert ist auf mehr als 20 Meter erweitert werden. Dazu werden innovative Infrarot- Laserbeleuchtungen entwickelt und es werden Ansätze der sensornahen Signalverarbeitung erforscht.

Towards Technology-Based Informational Self-Determination in the Workplace While Respecting Employees' Privacy Perceptions and Mental Models

Die fortschreitende Digitalisierung und Einführung neuer Informationssysteme im Arbeitsalltag führt dazu, dass immer größere Mengen an personenbezogenen Daten von Arbeitnehmern durch ihre Arbeitgeber verarbeitet werden. Diese Entwicklung ist insbesondere dann im Hinblick auf den Arbeitnehmerdatenschutz problematisch, wenn Arbeitnehmer weder ausreichend Wissen noch Kontrolle über die Verarbeitung besitzen und somit das Recht auf informationelle Selbstbestimmung als grundlegendes Element der Menschenwürde bedroht ist. Um fehlende Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Ausübung des Rechts auf Privatheit am Arbeitsplatz zu kompensieren, konzipiert und erprobt Dokorand Jan Tolsdorf ein Assistenzsystem in Form eines "Privacy Dashboards" für den Arbeitsalltag. Für dessen prototypische Implementation sollen Gestaltungsrichtlinien aus den mentalen Modellen und Privatheitsempfindungen von Arbeitnehmern abgeleitet werden, mit deren Hilfe Datenverarbeitungen und Datenflüsse im Arbeitsumfeld verständlich aufbereitet, für mögliche Verletzungen der Privatsphäre sensibilisiert und Optionen für eine Interventionsfähigkeit aufgezeigt werden können, sodass Arbeitnehmer handlungsfähig werden.

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