Fachbereich Informatik
Prof. Dr. Kerstin Lemke-Rust
Angewandte Informatik, insbesondere Informationssicherheit
Gliederung
Fachbereich Informatik, Institut für Cyber Security & Privacy (ICSP)
Forschungsfelder
- Implementierungssicherheit kryptographischer Algorithmen: Seitenkanalanalysen, Fehleranalysen
- Entwicklung, Design und Analyse von IT-Sicherheitssystemen und IT-Sicherheitskomponenten
- Kryptowährungen und Blockchaintechnologie
- IT-Sicherheit im Internet der Dinge
- RFID/NFC Security & Privacy
- IT-Sicherheit im Automobil
GPG-Fingerprint: AAD9 2539 DDD3 8818 A07A B088 08C8 F4A5 1C82 3D9E
Standort
Sankt Augustin
Raum
C 208
Adresse
Grantham-Allee 20
53757, Sankt Augustin
Telefon
+49 2241 865 238Profil
Lehrveranstaltungen:
Bachelorstudiengänge (Cyber Security & Privacy, Informatik und Wirschaftsinformatik):
- IT-Sicherheit (3. Semester, Informatik)
- IT-Sicherheit für die Wirtschaftsinformatik (3. Semester, Wirtschaftsinformatik)
- Angewandte Kryptographie 1 (2. Semester, Cyber Security & Privacy)
- Angewandte Kryptographie 2 (4. Semester, Cyber Security & Privacy)
- Angewandte Kryptographie (4. Semester Spezialisierung Informationssicherheit, Informatik und Wirtschaftsinformatik)
- Literaturseminar (5. Semester, Cyber Security & Privacy, Informatik, Wirtschaftsinformatik)
- RFID/NFC Security & Privacy (4. Semester Wahlpflichtfach, Cyber Security & Privacy, Informatik, Wirtschaftsinformatik, aktuell nicht im Angebot)
- Kryptowährungen und Blockchaintechnologie (5. Semester Wahlpflichtfach, Cyber Security & Privacy, Informatik, Wirtschaftsinformatik)
- Seitenkanalanalysen mit Chipkarten (5. Semester Wahlpflichtfach, Cyber Security & Privacy, Informatik, Wirtschaftsinformatik, aktuell nicht im Angebot)
- Praxisprojekt (6. Semester, Cyber Security & Privacy)
Masterstudiengänge Cyber Security & Privacy und Informatik:
- Embedded Security
- Hardware Security
- Aktuelle Themen der Kryptographie (aktuell nicht im Angebot)
- Masterseminar IT-Sicherheit
Mitgliedschaften
Forschungsprojekte
Im Projekt ChainEnergie wird eine neuartige IT-Anwendung basierend auf Blockchaintechnologie für die Bedarfe von Energiegenossenschaften entwickelt und in der Anwendung erprobt. Hierdurch werden Fortschritte bei der Automatisierung, IT-Sicherheit, Transparenz und Fairness beim dezentralen Energiemanagement mit erneuerbaren Energien angestrebt. Mit der Blockchainanwendung wird ein offener Austausch zwischen Energiegenossenschaften und ihren Mitgliedern, lokalen Direktabnehmern und überregionalen Netzbetreibern etabliert.
Projektleitung an der H-BRS
Prof. Dr. Kerstin Lemke-RustDas DevToSCA Projekt fokussiert auf Timing Side-Channel Attacks, mit denen sicherheitskritische Informationen von Implementierungen während der Laufzeit - auch remote - in Erfahrung gebracht werden können. Das zentrale Projektziel von DevToSCA ist die Befähigung von Softwareentwicklern, die eigenen Software-Produkte, aufbauend auf verfügbaren aber auch eigenständig entwickelten Krypto- bzw. Sicherheitsfunktionen, automatisiert auf ihre Seitenkanalresistenz zu prüfen. Das DevToSCA Vorhaben entwickelt dazu innovative symbolische und statistische Verifikationstools zur Seitenkanalanalyse, mit denen zum einen Softwareentwickler in die Lage versetzt werden, ohne tiefgehendes Fachwissen über Seitenkanäle die Resistenz eigener Implementierungen zu verifizieren und zum anderen die Prozessoren selbst – z. B. im Rahmen von Start-Up-Selbsttests von kryptographischen Implementierungen – die Seitenkanaleigenschaften des Hardware/Software-Codesigns überprüfen können.
Projektleitung an der H-BRS
Prof. Dr. Kerstin Lemke-RustAusgehend von der Kryptowährung Bitcoin ist inzwischen ein innovatives und neuartiges Technologiefeld entstanden, dessen Möglichkeiten und Anwendungen noch lange nicht wissenschaftlich erforscht sind. Während traditionelle Internet-basierte Systeme nahezu alle zentralisiert sind und damit die eingesetzten Programme und die Informationen unter der Kontrolle einer speziellen Institution sind, bauen blockchainbasierte Systeme konsequent auf einer dezentralen Netzwerkstruktur auf.
Projektleitung an der H-BRS
Prof. Dr. Kerstin Lemke-RustDieses Projektvorhaben verfolgt das Ziel, Software in eingebetteten Systemen durch neuartige technische Methoden vor Produktpiraterie zu schützen. Im Fokus dieses Vorhabens steht die Plagiatserkennung von eingebetteter Software mittels Methoden der Seitenkanalanalyse. Eingebettete Systeme finden wir in nahezu allen Bereichen unseres heutigen Lebens, sei es in der hochtechnologisierten Automobilindustrie oder in den intelligenten Steuerungsgeräten im Haushalt, z.B. bei Waschmaschinen und neuen Stromzählern.
Projektleitung an der H-BRS
Prof. Dr. Kerstin Lemke-RustDas DFG Graduiertenkolleg UbiCrypt widmet sich Forschungsfragestellungen der Kryptologie in ubiquitären Rechnerwelten, vom einzelnen Chip in Sensoren oder Chipkarten über Smartphones und PCs hin zum allgegenwärtigen Cloud-Computing. UbiCrypt arbeitet an neuartigen IT-Sicherheitslösungen und IT-Sicherheitsanwendungen für die vernetzten ubiquitären Rechnerwelten. In UbiCrypt arbeiten Kryptologen, Ingenieure und Informatiker eng zusammen, um kryptographische Algorithmen von deren Design und Analyse bis zur Implementierung in Hardware und Software zu untersuchen.
Projektleitung an der H-BRS
Prof. Dr. Kerstin Lemke-RustIn European companies and research institutes VHDL is the most popular language for the design of digital electronic systems. VHDL stands for VHSIC Hardware Description Language, in which VHSIC is the abbreviation of Very High Speed Integrated Circuit. In each partnering institute in this project (and also in many other European institutes of higher education) VHDL is part of the academic bachelor and master in electronics. The language can be used for the development of applications on both programmable and non-programmable chips.
Projektleitung an der H-BRS
Prof. Dr. Kerstin Lemke-Rust Professor im Ruhestand / retired professor Dr. Paul G. PlögerIn diesem Projekt wird der symmetrische Chiffrierstandard Advanced Encryption Standard (AES) in einer Hardwareschaltung mit speziellen Mechanismen implementiert, die einer physikalischen Kryptoanalyse zumindest bis zur ersten Ordnung entgegenwirken.
Projektleitung an der H-BRS
Prof. Dr. Kerstin Lemke-RustDas Verbundprojekt SCAAS ist ein Kooperationsprojekt von Automobilzulieferern und Forschungseinrichtungen, das sich der Entwicklung von Sicherheitsmechanismen für die deutsche Automobilindustrie gewidmet hat. Das Ziel des Vorhabens ist es, die Anfälligkeit von Automotive-Prozessoren für Methoden der Seitenkanalanalyse zu bestimmen und speziell für den Automobilbereich geeignete Gegenmaßnahmen zu identifizieren, zu implementieren und derer Effektivität zu bewerten. Sponsoren: BMBF, IT-Sicherheitsprogramm
Projektleitung an der H-BRS
Prof. Dr. Kerstin Lemke-RustDieses Vorhaben strebt eine deutliche Qualitätssteigerung deutscher Sicherheitsprodukte durch Anhebung der Prüfmethoden in akkreditierten Prüflaboren auf den neuesten wissenschaftlichen Stand an. Dazu werden Ansätze zur Seitenkanalanalyse aus der wissenschaftlichen Literatur für den praktischen Einsatz in Prüflaboren weiterentwickelt, um die in Sicherheitsevaluierungen angewandten Prüfverfahren um Penetrationstests für fortgeschrittene Angriffe zu ergänzen.
Projektleitung an der H-BRS
Prof. Dr. Kerstin Lemke-RustPublikationen
Bücher
- Kerstin Lemke, Christof Paar, and Marko Wolf, editors. Embedded Security in Cars, Springer, 2005.
- Kerstin Lemke-Rust. Models and Algorithms for Physical Cryptanalysis. Europäischer Universitätsverlag, 2007.
Weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen finden sich in der Informatik Bibliothek dblp der Universität Trier , dem Publikationsserver der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und ältere an der Ruhr-Universität Bochum
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