NAkSU – Neue Analyseverfahren für komplexe Sicherheits- und Umweltdaten
Forschungsprojekt im Überblick
Fachbereiche und Institute
Förderungsart
Zeitraum
01.11.2022 to 30.11.2024
Projektbeschreibung
Moderne Sensorik und mobile Messsysteme ermöglichen ein enges Monitoring von Umweltdaten und -belastungen. Beispiele sind Klimadaten und -trends, Belastungen durch Schadstoffe und Emissionen oder auch Veränderungen des Mikroklimas durch Großbaumaßnahmen. Durch Kommunen („Smart Cities“), aber auch in bürgerwissenschaftlichen („Citizen Science“ und „Citizen Sensors“)-Projekten, werden vielfältige Sensorsysteme eingesetzt, die auch bei Katastrophen und Großschäden wichtige Informationen liefern können.
Damit diese Informationen schnell und effektiv genutzt werden können, müssen die Daten aus qualitativ und technisch unterschiedlichen stationären oder auch mobilen Sensorsystemen im Kontext lokaler Bedingungen betrachtet, analysiert und dann nutzergerecht aufbereitet werden. Visualisierungsverfahren bieten sich hier an: Sie unterstützen Darstellung, Analyse und Auswertung der Messdaten selbst ebenso wie auch die nutzergerechte Aufbereitung und Einbindung in virtuelle oder Realbild-basierte Umgebungen. Komplexe Daten, intelligent aufbereitet, können so aktuelle Entscheidungen erleichtern, Planungsprozesse unterstützen und gesellschaftliche und politische Diskussionen sachlich fundieren.
Projektziel und generelles Vorgehen
Ziele des Vorhabens ist der Aufbau einer flexiblen Sensor- und Visualisierungs-Plattform, die zur Erprobung, die Identifizierung zukünftiger Use Cases und die weiterführende Forschung zur Visualisierung komplexer sensorischer Daten genutzt werden kann. Künftige Use Cases wären beispielsweise neue Citizen Science Projekte zu unterschiedlichsten Themen, verbesserte Planungsprozesse oder auch die schnelle Reaktion im Katastrophenfall.
Integriert werden modulare Multisensorknoten für die Erfassung verschiedener Umweltdaten (z.B. Temperatur, Luftfeuchte, Feinstaub, Schadgase), die GPS-getrackt schnell zusätzliche Basisinformationen bereitstellen können. Sie sollen stationär und vor allem mobil im Rahmen des Use Cases „Erfassung von Umweltdaten im urbanen Umfeld“ zum Einsatz kommen. Die Auswertung und Darstellung der Daten erfolgt über parallel aufgebaute Visualisierungsverfahren. Durch den modularen Aufbau können je nach Bedarf passende Sensoren für unterschiedliche Zwecke und Leistungsanforderungen integriert werden. Auf dieser Grundlage können wichtige Fragestellungen der Anwender im Risk and Disaster Management adressiert sowie die Darstellung komplexer wissenschaftlicher Daten z.B. zu Luftqualität und Klimawandelfolgen für Bürger und Entscheidungsträger verbessert werden.