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Hochschule und Bonner Polizei kooperieren

Thursday 4 March 2021

Ein intensiver Austausch zwischen Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) und dem Polizeipräsidium Bonn hat nun zu einer Kooperationsvereinbarung geführt. Demnach möchten die beiden Institutionen gegenseitig die Ausbildung bereichern, Studierenden Praktika ermöglichen, Forschungsaktivitäten anstoßen und sich im Einzelfall wechselseitig beraten.

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Die Kooperation betreut an der H-BRS Prof. Dr. Richard Jäger vom Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften. Zugleich ist er Studiengangleiter des Studiengangs Naturwissenschaftliche Forensik. Und Forensik ist neben Cybersecurity Schwerpunkt der Zusammenarbeit. Sein Partner bei der Kreispolizei, Leitender Regierungsdirektor Jörg Schlesinger, leitet die Abteilung Zentrale Aufgaben. Die Freude über die Vereinbarung ist beidseitig, denn „durch Netzwerke können wir unterschiedliche Kompetenzen bündeln und sie für alle nutzbar machen“, so Polizeipräsident Frank Hoever und Hochschulpräsident Hartmut Ihne einvernehmlich.

Polizei zudem für Absolventen attraktiv

Hoever weiter: „Für die Polizei ist es von herausragender Bedeutung auch mit anderen Behörden, der Wirtschaft und – wie in diesem Fall – mit der Hochschule eng und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten. Zudem trägt unsere Kooperation wesentlich dazu bei, insbesondere Theorie und Praxis noch besser zu verzahnen.“ Der Polizeipräsident betont darüber hinaus die zunehmende Bedeutung der Bereiche Forensik und Cybersecurity für die Polizei: „Insoweit sind Hochschulabsolventen für uns eine hochinteressante Zielgruppe, weil die Polizei ein attraktiver Arbeitgeber ist.“

Viele Schnittstellen

Im Studiengang Naturwissenschaftliche Forensik erwerben die Studierenden neben analytischen Kenntnissen nicht zuletzt eine kriminalistisch-forensische Expertise. Schnittstellen zu polizeilichen Anforderungen gibt es viele. Sie liegen in der Sensorik mit zahlreichen Anwendungsgebieten der Detektion verschiedener Stoffe ebenso wie in der DNA-Analyse und dem Sequenzieren von DNA.

„Beim Thema Sicherheit ist die Hochschule sehr gut aufgestellt“, so Hochschulpräsident Hartmut Ihne. Die H-BRS bringe eine Vielzahl an relevanten Forschungsaktivitäten ein etwa am Institut für Sicherheitsforschung, am Institut für Detektionstechnologien, am geplanten Institut für Cyber Security and Privacy, dem Lernlabor Cybersicherheit und in der Biometrieforschung sowie durch bestehende Netzwerke in der Region und darüber hinaus. Dabei sei insbesondere der Cyber Campus NRW (CC NRW) zu nennen, eine vom Land NRW finanzierte Kooperation mit der Hochschule Niederrhein. An der H-BRS beginnt im Zuge dessen im kommenden Wintersemester der Bachelorstudiengang Cyber Security and Privacy.

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[Archive] Eva Tritschler

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