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Reibungsloser Übergang ins Masterstudium
Am häufigsten entscheiden sich die Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Angewandte Naturwissenschaften für ein weiteres Studium: Mit einer Übergangsquote von 95 Prozent nehmen die Absolventen des Bachelorstudiengangs Chemie mit Materialwissenschaften den Spitzenplatz ein, gefolgt von den Kommilitonen der Studiengänge Applied Biology und Naturwissenschaftliche Forensik, von denen jeweils mehr als drei Viertel weiterstudieren.
Überraschende Unterschiede zeigen sich bei den Ingenieuren: Während fast 70 Prozent der Maschinenbauer ein Masterstudium aufnehmen, sind es bei den Elektrotechnik-Ingenieuren nur etwa 45 Prozent – aber sehr viele denken noch darüber nach. Ähnliche Unterschiede liefern Informatiker (60 Prozent) und Wirtschaftsinformatiker (50 Prozent). Aber auch hier gilt, wenn alle, die darüber nachdenken, später noch ein Masterstudium aufnehmen, liegen die Informatiker bei einer Übergangsquote von 75 Prozent.
Fast die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften studiert weiter (46 Prozent). Eine Besonderheit stellt der Studiengang Sozialversicherung mit Schwerpunkt Unfallversicherung dar. Dieser kooperative Studiengang bildet speziell für die Tätigkeit bei einem Unfallversicherungsträger aus, so dass ein direkt anschließendes Masterstudium hier die große Ausnahme bildet. Die Weiterstudierendenquoten werden noch steigen, 17 Prozent der Befragten planen die Aufnahme eines Masterstudiums zu einem späteren Zeitpunkt.
Für etwa ein Viertel der Masterstudierenden war bereits vor dem Erststudium klar, auch den Masterabschluss anzustreben. 53 Prozent haben sich erst im Laufe des Bachelorstudiums oder in dessen Abschlussphase dafür entschieden. Die große Mehrheit der Bachelorabsolventinnen und -absolventen hat bei der Studienplanung den Arbeitsmarkt im Blick. Bessere Verdienstmöglichkeiten sowie die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen sind für 80 beziehungsweise 85 Prozent der Befragten wichtige oder sehr wichtige Gründe für die Aufnahme eines weiteren Studiums. Am wichtigsten waren ihnen aber die Punkte „zusätzliche Kenntnisse erlangen“ (92 Prozent) und „fachliches Interesse“ (89 Prozent).
Viele wechseln an eine Universität
Von den Bachelorabsolventinnen und -absolventen, die ein Masterstudium begonnen haben, blieben 34 Prozent an der H-BRS. 23 Prozent wechselten an eine andere Fachhochschule, 38 Prozent an eine Universität und 4 Prozent an eine Hochschule anderen Typs, zum Beispiel eine Hochschule im Ausland. Der Übergang in das weitere Studium verläuft für etwa drei Viertel der Befragten dabei ohne Schwierigkeiten. 16 Prozent müssen Zusatzleistungen erbringen, bei 9 Prozent wurden Leistungen nicht anerkannt.
Die hier dargestellten Ergebnisse stammen aus der neuesten Erhebung der Absolventenstudien Bonn-Rhein-Sieg, durchgeführt im Rahmen des bundesweiten Kooperationsprojektes Absolventenstudien (KOAB). Befragt wurden Alumni aller Studiengänge und Abschlussarten, die im Prüfungsjahr 2015 einen Hochschulabschluss erworben haben.
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