Communications and Marketing
Digitalisierungsministerin Scharrenbach: H-BRS gehört zu Topstandorten in Deutschland
„Die Kommunen sind tagtäglich IT-Angriffen ausgesetzt. Um der digitalen Gefahr dauerhaft zu begegnen, braucht es eine Cyber-Security-Forschung auf höchstem Niveau sowie sehr gut ausgebildete Fachkräfte, die in den Kommunen die IT-Sicherheit gewährleisten können. Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg gehört zu den Topstandorten in Deutschland: Hier wird permanent geforscht, wie das Informationssicherheitsniveau weiter verbessert werden kann. Mit den Bachelor- und Masterstudiengängen ‚Cyber Security & Privacy‘ werden die dringend benötigten Fachkräfte von morgen ausgebildet“, sagte Ministerin Ina Scharrenbach.
Ihne: Besuch zeigt Wertschätzung für unsere Expertise
Hochschulpräsident Hartmut Ihne freute sich sehr über den Besuch aus Düsseldorf. „Die H-BRS ist eine sehr forschungsstarke Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Der Besuch der Ministerin zeigt die Wertschätzung für unsere Expertise im Bereich der digitalen Anwendungen“, sagte er mit Blick auf für die digitale Transformation so wichtige Zukunftsthemen wie die Cyber Security. „Wir freuen uns, wenn wir digitale Projekte des Ministeriums wissenschaftlich unterstützen können.“
Forschungen zu Mobilfunk, digitaler Forensik und Sicherheitsmanagement
Mit der fortschreitenden Digitalisierung in allen Bereichen der Gesellschaft gewinnt das Thema Informationssicherheit weiter an Bedeutung. Die Professoren Petra Haferkorn, Michael Rademacher und Elmar Padilla demonstrierten der Ministerin verschiedene Maßnahmen für eine Verbesserung des Cybersicherheitsniveaus – dabei bezogen sie sich auf konkrete Forschungsergebnisse in den Bereichen Mobilfunksicherheit, digitale Forensik und Informationssicherheitsmanagement. Letzteres bedeutet, dass nicht nur die Technik in den Blick genommen werden muss. Da sehr viele Hackerangriffe in der Kommunikation des Hackers mit Beschäftigten begründet sind, müssen bei allen Kommunikationsprozessen einer Behörde die wichtigsten Informationssicherheitsaspekte mitgedacht werden. Somit wird Informationssicherheit zu einem Steuerungsproblem der Behörde, bei dem das Management über Vertraulichkeit und Verfügbarkeit der wesentlichen Informationen entscheidet und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend sensibilisiert werden müssen.
Wissenschaftstransfer eine Stärke der H-BRS
Der Wissenschaftstransfer ist grundsätzlich eine Stärke der H-BRS und der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im Allgemeinen. So bildet die H-BRS in ihren Bachelor- und Masterstudiengängen „Cyber Security & Privacy“ die Expertinnen und Experten von morgen aus. Wichtiger Bestandteil der Lehrpläne ist die Vermittlung von grundlegenden Verfahren zur Absicherung von IT-Systemen, denn die Häufigkeit von Cyberattacken hat stark zugenommen. Die Studiengänge sind Teil des Cyber Campus NRW (CCNRW), einem Gemeinschaftsprojekt mit der Hochschule Niederrhein, das vom Land NRW gefördert wird. Viele Professorinnen und Professoren der H-BRS beteiligen sich darüber hinaus am Lernlabor Cyber-Sicherheit, einer Weiterbildungsmaßnahme für Unternehmen und Behörden in Kooperation mit der Fraunhofer-Gesellschaft.
Bundesweit erstes Institut für Verbraucherinformatik
Vor drei Jahren hat die H-BRS das bundesweit erste Institut für Verbraucherinformatik gegründet, das auf einem interdisziplinären Ansatz zwischen Verbraucherwissenschaften und Wirtschaftsinformatik beruht. Dabei arbeitet die H-BRS eng mit der Universität Siegen zusammen, was bereits in einer großen Zahl gemeinsamer Projekte und kooperativer Promotionen mündete. Ein Schwerpunkt der Forschenden, den das Team um Professor Alexander Boden (H-BRS), Professor Gunnar Stevens (Universität Siegen) und Professor Dirk Schreiber (H-BRS) der Ministerin vorstellte, ist die nachhaltige Mobilität. So entwickelt die H-BRS mit Partnern zum Beispiel im Projekt MIAAS eine Plattform für das Management von Shared-Mobility-Angeboten, also von Leihfahrrädern bis Miet-Elektrorollern, um Städte und Kommunen bei der Planung und Umsetzung der Mobilitätswende zu unterstützen. Das System wird derzeit in Bonn erprobt.
Besuch im Showroom Visualisierung
Zum Abschluss ging es in den Showroom Visualisierung der Hochschule. Dort konnte sich die Ministerin ein Bild davon machen, welche verborgenen Aufrufe ein einfacher Webseitenaufruf auslöst. Auf einer großen Displaywand zeigte ihr Professor André Hinkenjann den Inhalt der aufgerufenen Webseite. Parallel dazu wurden die von dieser Webseite „im Hintergrund“ geladenen Daten visualisiert. Besonders eindrücklich war dabei der Unterschied vor und nach der Nutzung eines Ad-Blockers.
Bildunterschrift:
Besuch im Showroom Visualisierung: Hochschulpräsident Hartmut Ihne, Digitalisierungsministerin Ina Scharrenbach und Professor André Hinkenjann (von links). Foto: Martin Schulz/H-BRS
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