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Hochschule bildet Studierende zu Future-Skills-Trainern aus
Ein Studium kann belastend sein. Grundlage für erfolgreiche Hausarbeiten, Klausuren und Projekte ist eine effiziente und zielgerichtete Selbstorganisation - weit mehr als in der Schulzeit, denn die Komplexität ist höher und man muss viel mehr auf lange Sicht planen und sich motivieren. Während das für die einen kein Problem darstellt, fällt es anderen schwer. Verschärft wurden diese Anpassungsschwierigkeiten in den vergangenen Jahren durch einen immer größeren Einfluss digitaler Technologien. Das fiel vor allem im Zuge der Corona-Pandemie auf: „Von jetzt auf gleich fanden Studium und Privatleben nur noch digital statt. Unsere Studierenden waren erschöpft davon, sich rund um die Uhr im digitalen Raum aufzuhalten“, sagt Professorin Iris Groß. Sie leitet an der Hochschule das Projekt SKILLS, zu dem das Future-Skills-Training gehört.
Entwickelt haben dieses Trainingskonzept die Wirtschaftspsychologie-Professorinnen Patrizia Ianiro-Dahm und Christine Syrek mit ihrem Team. Sie möchten damit den H-BRS-Studierenden wichtige Kompetenzen für ihr Studium und das spätere Berufsleben vermitteln, in denen das Digitale eine deutlich größere Rolle spielt als noch vor einigen Jahren. Bei den Trainings geht es einerseits darum, Techniken für eine effizientere Organisation des Studiums zu erlernen, andererseits darum, auch Aspekte psychischer Gesundheit zu vermitteln. Teilnehmen können Studierende aller Fachbereiche: „Die Trainerinnen und Trainer thematisieren zum Beispiel, was es für Körper und Psyche bedeutet, immer online zu sein. Außerdem vermitteln sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Konzepte dafür, wie man trotz hoher Anforderungen und Zeitstress optimistisch bleibt und Aufgaben strukturiert löst“, sagt Syrek. Angeleitet werden die Studierenden dabei von Kommilitoninnen und Kommilitonen höherer Semester, welche sich zu Future-Skills-Trainerinnen und -Trainern haben ausbilden lassen.
Die ersten 17 Studierenden haben diese Ausbildung nun erfolgreich abgeschlossen und werden ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen in siebenstündigen Trainings bei den Herausforderungen des Studiums unterstützen. Einer der neuen Trainer ist Marco Ettelt. Der 28-Jährige studiert im zweiten Semester im Masterstudiengang Social Protection an der H-BRS. Anderen Studierenden weiterzuhelfen, wenn sie Fragen oder Probleme haben, ist für ihn ein wichtiger Teil des Studiums. Die Ausbildung gibt ihm dabei zusätzliche Sicherheit: „Ich nehme eine ganze Menge an anwendungsnahen Methoden und letztlich Kompetenzen aus dem Training mit. Das möchte ich jetzt an andere weitergeben“, sagt der Student.
Dass die Trainerinnen und Trainer selbst Studierende sind, hat laut Aussage der Verantwortlichen gleich mehrere Vorteile: „Wir wollen einen geschützten Raum schaffen, in dem die Studierenden unter sich sind. So können sie offener über Probleme sprechen. Darüber hinaus erhoffen wir uns, mehr Teilnehmende zu erreichen, wenn das Angebot mündlich weiterempfohlen wird“, sagt Ianiro-Dahm.
Kontakt
Patrizia Ianiro-Dahm
Department of Management Sciences (Rheinbach Campus)
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+49 2241 865 9809Christine Syrek
Business Psychology: Communication and Applied Social Psychology
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