Landrat macht sich Bild von Campus-Sanierung in Rheinbach

Landrat Schuster und Delegation zu Besuch am Campus Rheinbach

Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, hat sich ein Bild vom Wiederaufbau des Campus Rheinbach gemacht. Zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des Kreises, der Stadt Rheinbach, deren Wirtschaftsförderung sowie Altbürgermeister Stefan Raetz, Vorsitzender der Hochschulgesellschaft, informierte er sich über die Beseitigung der Flutfolgen vom Sommer 2021 und über die laufenden Sanierungsarbeiten. Präsident Hartmut Ihne, Vizepräsidentin Michaela Wirtz, Kanzlerin Angela Fischer und die Dekane Peter Muck und Richard Jäger führten die Delegation durch die Hochschulgebäude.

VP Michaela Wirtz mit Landrat Schuster und Bürgermeister Banken in Halle K

Michaela Wirtz und Hartmut Ihne informieren Stefan Raetz, Bürgermeister Ludger Banken, Landrat Sebastian Schuster und Kreis-Wirtschaftsfördererin Regina Rosenstock (v.l.) über die Ausweichquartiere.

Bei der Unwetterkatastrophe war der Campus schwer getroffen worden – insbesondere die Keller, in denen die gesamte Haustechnik untergebracht war. Nach monatelanger Trocknung und Entkernung der Gebäude konnten im Frühjahr 2022 die eigentlichen Sanierungsarbeiten beginnen. Bereits zum Wintersemester 2022/23 wurden die ersten Gebäude wieder in Betrieb genommen, darunter das Gebäude F, das Labore beherbergt. Die Delegation konnte dort Lehrenden und Studierenden bei der Arbeit über die Schulter schauen. Inzwischen sind auch einzelne Räume im Hauptgebäude wieder zur Nutzung freigegeben.

Mit Hilfe eines Generalplaners werden nun die Gebäude am Campus wieder aufgebaut. Im kommenden Herbst soll das 2017 eingeweihte G-Gebäude mit seinen Büros, Seminarräumen und Laboren wieder nutzbar sein, die restlichen Gebäudeteile – darunter die angestammten Räumlichkeiten von Hörsaalzentrum, Bibliothek und Mensa – folgen sukzessive. So kehrt nach und nach wieder das Leben auf den Campus zurück.

„Wir hoffen, dass zum Wintersemester 2024/25 alle Gebäude wieder nutzbar sind“, sagte Kanzlerin Angela Fischer beim Rundgang. Im Vordergrund stehe dabei zunächst die Funktionalität der Gebäude, die Wiederherstellung der Außenanlagen folge danach. Hochschulpräsident Hartmut Ihne: „Wir wollen die Gebäude nicht einfach nur wieder eins zu eins aufbauen, sondern auch Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen.“

Bis zum kompletten Wiedereinzug sind die in Rheinbach ansässigen Fachbereiche in Übergangsquartieren untergebracht, unter anderem in einem ehemaligen Industriebetrieb in der nahegelegenen Heisenbergstraße, in der Jungholzhalle in Meckenheim, im Wissenschaftszentrum in Bonn und im Steyler Kloster in Sankt Augustin. Vizepräsidentin Michaela Wirtz, die als Dekanin im Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften zur Zeit der Flut und des beginnenden Wiederaufbaus amtierte, ihr Nachfolger Richard Jäger und Peter Muck, Dekan der Wirtschaftswissenschaften, dankten vor allem der Stadt Rheinbach und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Unterstützung nach der Flut.

Für den Rhein-Sieg-Kreis sagte Landrat Schuster Unterstützung bei den weiteren Wiederaufbauarbeiten zu: „Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist ein wichtiger Teil der Hochschullandschaft. Wir hoffen, dass sie in Rheinbach bald wieder voll durchstarten kann. Was wir dazu beitragen können, soll auch geleistet werden.“