Communications and Marketing
Fünf Jahre "Campus to World" – bewährte Formate bleiben bestehen
Das Leitmotiv „Ideen und Wissen im Austausch mit Wirtschaft und Gesellschaft“ bildete die Grundlage für den Transfergedanken des CtW-Projektes. In unterschiedlichen Teilvorhaben wurden Unternehmenskooperationen entwickelt, die Zusammenarbeit mit Kommunen ausgebaut und die Interaktion mit Bürgerinnen und Bürgern gefördert. Professorin Michaela Wirtz, Vizepräsidentin Transfer, Innovation und Nachhaltigkeit der Hochschule: „Wir sind sehr stolz, dass wir mit unserem Projekt ‘Campus to World’ große Erfolge verzeichnen und mit der Förderung von neun Millionen Euro den Transfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft signifikant, zukunftsorientiert und nachhaltig ausbauen konnten.”
Campus to World - die Bilanz
Bei Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz bleibt der Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern auch über das Projektende hinaus wichtig für die Hochschule. Einige Formate aus dem CtW-Teilprojekt der Bürgerwissenschaften werden daher auch zukünftig angeboten. Die Workshopreihe „Gärtnern für den Umweltschutz“, bei der Teilnehmende eigene Bodenproben sammeln und analysieren können, wird noch in diesem Frühjahr weitere Termine anbieten. Zudem wird mit bereits gesammelten Daten eine Handlungsempfehlung für lokale Städte und Kommunen in der Region erarbeitet, um die Ökosystemleistung von Grünflächen besser zu nutzen. Auch neue Termine für das Crowdmapping sind bereits geplant. Unter dem Motto „Gemeinsam für eine klimaresistente, nachhaltige und lebenswerte Stadt“ können Teilnehmende dabei selbstständig ihre Heimatorte auswerten analysieren und auf einer digitalen Karte eintragen, wo sie Handlungsbedarf sehen, um Flächen schöner und nachhaltiger zu gestalten, etwa durch das Pflanzen von Bäumen.
Der durch das Projekt intensivierte Wissenstransfer mit Unternehmen wird ebenfalls weiterhin gefördert. Im Showroom des Instituts für Visual Computing haben mittelständische Unternehmen auch in Zukunft die Möglichkeit, sich über modernste digitale Visualisierungstechniken zu informieren, die neue Problemlösungen aufweisen, Arbeitsabläufe vereinfachen oder auch in der Kundenbetreuung unterstützen. Im Zentrum für Wissenschafts- und Technologietransfer arbeiten Innovations- und Netzwerkmanagerinnen und -manager weiterhin eng mit Forschenden zusammen und identifizieren Anlaufstellen und Institute, um diese mit der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu vernetzen. Dabei ist die digitale Plattform „Innovation Mall“ ein wichtiges Instrument, um Forschungsbereiche der Hochschule vorzustellen und zugänglich zu machen.
Im Bereich der Sicherheitsforschung flankierte Campus to World die Etablierung des Biometrie-Evaluations-Zentrums in enger Kooperation der Hochschule mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Dort werden weiterhin Verfahren zur Fälschungserkennung entwickelt. Zudem wird die durch das Projekt geförderte Forschung mit Spürhunden fortgeführt, zum Beispiel in den Bereichen Artenschutz, Sprengstoffe und Pflanzen- und Tierkrankheiten.
Das nun beendete Projekt teilte sich auf in die Bereiche Bürgerwissenschaften, kommunale Innovationspartnerschaften, Sicherheitsforschung, Unternehmenskooperation , Visualisierung, Transfernetzwerk und Forum Verantwortung. Im Forum Verantwortung fand bei zahlreichen Podiumsdiskussionen, Ringvorlesungen sowie und Konferenzen ein reger Austausch mit insgesamt über 1000 Teilnehmenden statt. Dabei wurden zentrale Fragestellungen von Ethik, Wissenschaft und Gesellschaft diskutiert und wissenschaftlich reflektiert, wie zum Beispiel bei den Konferenzen „Ethik der Transformation“ und „Verantwortung und Nachhaltigkeit“.
Auszeichnungen des Transfernetzwerks wie der Innovationspreis Nachhaltigkeit und der Transferimpulspreis ermöglichten Forschenden der Hochschule, ihre Arbeit und ihre Ideen im Transferbereich zu entwickeln und auszubauen. Zudem entwickelten die kommunalen Innovationspartnerschaften in Zusammenarbeit mit der Pilotkommune Neunkirchen-Seelscheid Austauschmöglichkeiten, darunter Praxisprojekte für Studierende, um die Weiterentwicklung des ländlichen Raums zu unterstützen.
Durch die Arbeit im Bereich der Bürgerwissenschaften konnte sich die Hochschule als Expertin auf dem Gebiet etablieren und wurde unter mehreren Hochschulen als Austragungsort für das Forum Citizen Science 2022 ausgewählt, einer jährlich stattfindenden Fachkonferenz, die dem Austausch und der Vernetzung der Citizen-Science-Community aus Deutschland, der Schweiz und Österreich dient.
Im November 2022 wurde mit der Online-Ausstellung „Future Food Insekten - Nachhaltigkeit schmeckt“ ein wichtiges Kooperationsprojekt mit dem Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB), Museum Koenig Bonn, umgesetzt. Zentrales Thema sind die Möglichkeiten nachhaltiger Ernährung durch Insekten.
Kontakt
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Vice president transfer, innovation and sustainability, Professor for Chemistry, espec. Instrumental Analysis and Physical Chemistry
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Research Funding, Department: Economics (FB 01), Social policy and social security (FB06), Institutes: IZNE, IVI, CENTIM, ZEV, Parent topics: ERDF
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