Bürgerwissenschaft: Gärtnern für den Umweltschutz
Abgestorbene organische Bestandteile des Bodens (Humus) dienen nicht nur der Bodenfruchtbarkeit, sondern spielen eine wichtige Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf. Humus ist als Umschlagort von Treibhausgasen für den Klimawandel von großer Bedeutung. In den letzten Jahrzehnten ist die Fähigkeit des Bodens zur Kohlenstoffspeicherung durch Landnutzungswandel, wie zum Beispiel Abholzung, Torfabbau und ressourcenschädigende Landnutzung gesunken. Über landwirtschaftlich genutzte Flächen liegen viele Informationen vor. Private Grünflächen dagegen sind, hinsichtlich ihrer Ökosystemleistungen, sehr unzureichend untersucht. Flächen, wie etwa Hausgärten, machen jedoch einen großen Teil der urbanen Landschaft aus.
Mit Unterstützung der Bürger wird es möglich, diese Flächen zu beproben. Die Teilnehmer erfahren, welchen Beitrag ihr Garten zum Klimaschutz leisten kann. Auf Wunsch erhalten Interessierte individuelle Handlungsempfehlungen, wie sie ihren Garten standortangepasst nutzen können.
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Martin Hamer
Professor for soils and biomass, Director of the International Centre for Sustainable Development (IZNE), Department of Applied Natural Sciences
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