Department of Management Sciences

Zurück in die Zukunft im SmartShuttle

Wednesday 2 May 2018

Mitte März 2018 warf Christina Pakusch, wissenschaftliche Mitarbeiterin der H-BRS im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, im Rahmen des Projekts "Einfach teilen" in Sitten in der Schweiz einen Blick in die Zukunft: Die PostAuto Schweiz AG testet bereits seit 2016 vollautomatisierte SmartShuttles im öffentlichen Straßenverkehr. Mit Unterstützung von Partnern wie der Stadt Sitten, dem Kanton Wallis sowie der ETH Lausanne sind die vom französischen Unternehmen Navya entwickelten Kleinbusse zunächst für zwei Jahre und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h unterwegs.
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In die Schweiz eingeladen hatte Projektleiter Jürg Michel (PostAuto AG Schweiz) gemeinsam mit seinem Kollegen Mathias Dürr (Automated Vehicle Engineer) neben Christina Pakusch auch eine Delegation des Projekts MaaS4P der Fachhochschule Potsdam.

Auf dem Programm stand zunächst die Vorstellung des Projekts, von dem Pakusch überzeugt ist. "Vollautomatisierter ÖPNV ist neben Carsharing eine weitere interessante Komponente zu smarter Mobilität", so die Wissenschaftlerin.

Es folgte eine Fahrt in einem der beiden vollelektronisch betriebenen SmartShuttles. Sie verfügen weder über ein Lenkrad noch über Gas- oder Bremspedale. Ein instruierter Fahrzeugführer ist jedoch immer an Bord und kann das Fahrzeug bei Bedarf manuell zum Stehen bringen oder per Controller lenken. Dank moderner Sensorik fahren die Busse jedoch größtenteils ohne Eingreifen zentimetergenau durch die Altstadt des Walliser Ortes.

Die Überwachung und Steuerung der beiden vollautomatisierten Fahrzeuge übernimmt dabei ein Programm des Schweizer Startups Bestmile. Die 4,80 Meter langen und 2,05 Meter breiten Shuttles verkehren in dem Pilotversuch in der Fußgängerzone der Sittener Altstadt. Christina Pakusch ist begeistert: "Die Fahrt mit dem SmartShuttle war einerseits spannend - schließlich bekommt man nicht häufig die Gelegenheit mit einem vollautomatisierten Fahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr zu fahren." Sicher fühlte sie sich dennoch zu jeder Zeit. "Die Fahrt selbst war gar nicht so aufregend: Der Shuttle fuhr sehr sicher und es war irgendwie ganz natürlich sich damit durch die Straßen chauffieren zu lassen."

Sollten die Tests der vollautomatisierten Fahrzeuge positiv ausfallen, ist ein Ausbau des Betriebs auf weitere Strecken Sittens vorstellbar. Dabei stellt jede Fahrt und jeder Ausbau eine Chance zum Verbessern der Algorithmen für die Projektteilnehmer der SmartShuttles dar. Christina Pakusch ist sich sicher: "Der autonome öffentliche Nahrverkehr wird über die Stadtgrenzen Sittens hinaus wachsen."

Kontakt

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Christina Pakusch

Alumna, Research associate

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Sankt Augustin

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53757, Sankt Augustin

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