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Gemeinsame Forschung von Rheinbach und Harvard
Prof. Edda Tobiasch und Masterstudent Maik Nierstenhöfer (Studiengang Biomedical Sciences) erzielten mit einer Forschungsgruppe der Universität Harvard einen beachtlichen Forschungserfolg.
Seit einigen Jahren besteht eine enge Forschungskooperation zwischen den Forschungsgruppen um die Professorinnen Edda Tobiasch und Anny Usheva-Simidjiyska, Direktorin der "Basic Science Research" aus Harvard. Mehrere Masterstudierende der Hochschule haben bereits Gelegenheit, in Boston ihre These anzufertigen, und das wurde in der Vergangenheit bereits durch mehrere DAAD-Stipendien und einen McNeil-Preis für die Studierenden honoriert.
Damit Eizellen - auch menschliche - soweit reifen, dass sie befruchtet werden können, erhalten sie auf biochemischem Weg und durch entsprechende Botenstoffe die entsprechenden Signale, damit dieser Prozess eingeleitet und abschlossen wird. Bisher war hierfür vor allem der Signalweg der Steroide bekannt. Ein ganz anderer Signalweg, der bislang nur in der Leber nachgewiesen war, wurde nun in menschlichen Eizellen und den für die Reifung notwendigen Begleitzellen ausfindig gemacht. Der alternative Signalweg kann mit dem Signalweg der Sexhormone konkurrieren, da beide auf Cholesterin beruhen. Er kann somit für die Balance der Hormone mitzuständig sein. Dies ändert die bisher gültige Meinung zur Rolle von Cholesterin und seinen Signalwegen. Daher ist es sinnvoll, in der Zukunft neben den Sexualhormonen auch die Botenstoffe des neuen Signalweges im Zusammenhang mit Reproduktionstechniken, wie zum Beispiel der in-vitro-Fertilisation zu berücksichtigen.
Das Forschungsergebnis führte jetzt zu einer Publikation in PLoS (Public Library of Science, IF 13,5), einem der angesehensten Journale der Biologie und Medizin (IF 13,5).
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