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Erfolgreicher Besuch in Äthiopien
Der Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus reiste mit Prof. Elvira Jankowski in die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba und nach Harar im Osten des afrikanischen Landes. Sie besuchten zwei Entwicklungshilfeorganisationen, die Universität Addis Abeba und das Agro Technische Training College in Harar .
Die Gespräche mit dessen Trägerorganisation "Menschen für Menschen" sind dabei soweit gediehen, dass jetzt eine Kooperationsvereinbarung vorbereitet werden kann. Die Vorsitzende Almaz Böhm wird dazu der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Kürze einen Gegenbesuch in Sankt Augustin abstatten. Hintergrund ist unter anderem, dass "Menschen für Menschen" in Äthiopien Ausbildungsstätten mit vier Bachelor-Studiengängen betreibt. Beide Einrichtungen - so die Vorstellung - können auf dem Gebiet der Weiterbildung des Lehrpersonals zusammenarbeiten sowie Praxisaufenthalte und -semester für beide Seiten arrangieren.
Auch die Treffen mit Vertretern des Engineering Capacity Building Program in Addis Abeba (ecbp) waren sehr erfreulich. ecbp erneuert mit deutscher Hilfe alte Universitäten im Land und hat in den vergangenen Jahren 13 neue Universitäten gebaut, wobei die Ingenieurwissenschaften im Vordergrund stehen. Man sieht hier für die nächste Zukunft vorrangig den Austausch von Professoren und denkt über ein gemeinsames Forschungsprojekt nach, über E-Learning und über Unterstützung bei Entrepreneurship.
Michael Krzeminski: "In Äthiopien werden eigentlich mehr Ingenieure ausgebildet, als Aussicht auf eine Anstellung haben. Zu tun gibt es für diese Fachleute aber mehr als genug." Das Interesse, sich selbständig zu machen, sei durchaus vorhanden, es gebe auch bereits viele kleine Unternehmen. Aber vielfach fehle einfach das Know-how, das Geschäft zu verstetigen. So sieht Elvira Jankowski Patenschaften für äthiopische Unternehmen als nachhaltige Unterstützungsmöglichkeit.
Das Foto zeigt Almaz Böhm von "Menschen für Menschen" (vorne links) mit Professor Michael Krzeminski (hinten links) und Professor Elvira Jankowski sowie mit Yohannes Kotera (hinten), Dr. Martin Grunder (Mitte) und Ahmed Muzeyen (rechts).