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Fair Trade für Städte und Gemeinden

Tuesday 26 August 2014

Harald Meier, Professor im Fachbereich Wirtschaft Rheinbach der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, eröffnet am Mittwoch, 17. November, in Oberhausen den Deutschen Städtetag "Fair zählt". Auf der Fachtagung diskutieren Vertreter von 150 Städten und Gemeinden über sozial gerechte Standards in ihrer Beschaffungspolitik.

Professor Meier fordert die öffentliche Hand auf, ihre Einkaufspolitik zu koordinieren: "Mit rund 360 Mrd. Euro jährlich sind Bund, Länder und Kommunen als öffentlicher Auftraggeber für Güter und Dienstleistungen die größte Einkaufsmacht. Sie können damit einzigartige Standards durch ein sozial gerechtes und nachhaltiges Beschaffungswesen setzen."

In seinem Vortrag geht er nicht nur auf die Historie und Formen heutiger Kinderarbeit ein, sondern zeigt auch Konzepte wie Einkäufer, Lieferanten und Produzenten erfolgreich Einfluss auf eine nachhaltige Beschaffungspolitik nehmen können. Denn egal ob Blumen für eine öffentliche Veranstaltung beschafft werden, Berufskleidung für die örtliche Feuerwehr und das städtische Krankenhaus oder Pflastersteine für die Fußgängerzone beschafft werden, überall finden sich in der meist globalen Kette vom Rohstoffanbau über Produktion bis Handel von der Nichteinhaltung von gesetzlichen Mindestlöhnen und Sicherheitsvorschriften bis hin zu sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse für Frauen und Kinder.

Die Städte und Gemeinden sind als Kommunen der größte Auftraggeber in Deutschland. Sie können mit ihrer Einkaufsmacht soziale und nachhaltige Standards auch in den armen Ländern umsetzen helfen.

Unterstützt wird die Tagung unter anderem von InWent, der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und der Europäischen Union.

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