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[Archiv] Dienstjubiläum von Prof. Borutzky

Tuesday 26 August 2014

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Aus den Händen von Hochschulpräsident Hartmut Ihne nahm Prof. Dr. Wolfgang Borutzky jetzt die Urkunde zum 25-jährigen Dienstjubiläum in Empfang. 15 Jahre davon lehrt der studierte Mathematiker an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Beauftragt vom ersten Gründungsrektor Prof. Dr. Hubert Severin und abgeordnet von der Fachhochschule Köln durch das NRW-Wissenschaftsministerium kam er 1997 - zwei Jahre nach ihrer Gründung- an die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Hier entwickelte er zunächst ein Konzept und ein Curriculum für die von ihm vorgeschlagene Studienrichtung Mechatronik und war danach Studiengangleiter für den Maschinenbau im Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus. Im Jahr 2002 wechselte Prof. Borutzky in den Fachbereich Informatik, wo er "Angewandte Informatik, insbesondere Modellbildung, Simulation und Visualisierung technischer Systeme" lehrt.

Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind seit über 25 Jahren insbesondere Methoden der Modellierung und der numerischen Simulation multidisziplinärer Systeme.

Ein Forschungsthema, an dem er sich gegenwärtig beteiligt, ist insbesondere die modellbasierte Aufdeckung und die Isolierung von Fehlern in technischen Prozessen und Systemen. Sie sind Grundlage für eine sichere Fehlerdiagnose, für automatisierte Überwachungssysteme und für eine fehlertolerante Regelung oder Rekonfiguration. Ein besonderer Reiz an diesen Themen ist für ihn, daß sich Mathematik, Ingenieurwissenschaften und Informatik überlappen.

Neben zwei bei Springer jüngst erschienen Fachbüchern hat er auf zahlreichen internationalen Konferenzen und in Fachzeitschriften begutachtete Beiträge veröffentlicht und in internationalen Konferenzen über Modellierung und Simulation in verschiedenen Funktionen mitgewirkt. So hat er beispielsweise. 2006 die European Conference on Modelling and Simulation (ECMS) als General Chair an die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg geholt, war Invited Keynote Speaker in einer Reihe von internationalen Konferenzen und hat bei einigen Promotionen an ausländischen Universitäten als eingeladener Gutachter und Jury-Mitglied mitgewirkt.

Kein Wunder, dass er im Rückblick auf seine bisherige Tätigkeit sagt: "Es war nie langweilig, und ich hatte immer Raum für Entfaltung."

Prof. Borutzky studierte Mathematik an der TU Braunschweig und promovierte dort auch im Maschinenbau. Vor seiner Berufung zum Professor im Jahre 1989 war er als wissenschaftlicher Angestellter bei der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) in EU-Projekten tätig.