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[]Archiv] AFCEA-Preis für Informatikerin
Erst erhielt Jessica Millberg bei den Informatiktagen 2013 den Best Paper Award der Gesellschaft für Informatik, und nun wird sie für ihre Master-Thesis auf dem Gebiet Visual Computing mit dem AFCEA-Preis ausgezeichnet.
Diese Auszeichnung, so ihr Betreuer Prof. Dr. Rainer Herpers, der auch Direktor des Instituts für Visual Computing (IVC) der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist, belege unter anderem die hohe Qualität der Arbeiten, die im Fachbereich Informatik und im IVC regelmäßig auch mit Partnern aus der Wissenschaftsregion bearbeitet werden. Kooperationspartner bei Jessica Millberg ist das Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
"Markerloses, modellbasiertes Echtzeit-Tracking für AR-Applikationen" lautet der Titel der Master-Abschlussarbeit. Jessica Millberg entwickelte und evaluierte zwei Verfahren zur zeitlichen Verfolgung von Kamerabewegungen in Echtzeit ohne Verwendung von expliziten Markern. Ziel war es, ein Verfahren zu identifizieren, das in Echtzeit ein vorgegebenes Szenario aus verschiedenen Perspektiven dynamisch detektiert und lediglich aus den vorhandenen visuellen Informationen die Kameraposition relativ zu dem Szenario zu berechnen erlaubt. Als Anwendung für den Einsatz solcher Verfahren eignen sich insbesondere Head-Mounted-Displays (HMD), die es erlauben, zusätzliche Informationen auf Videobildern zu überlagern, sobald die 3D-Position der aufnehmenden Kamera im Raum latenzfrei bekannt ist.
Hintergrund sind denkbare Reparatur- oder Wartungsarbeiten am Biolab des DLR-Instituts, deren Abläufe genau beschrieben sind. Mit Hilfe des entwickelten Verfahrens für sogenannte Augmented-Reality (AR)-Anwendungen könnten die Astronauten solche Arbeiten trainieren. AR bezeichnet die interaktive Überlagerung virtueller Informationen mit der realen Welt.
Jessica Millberg hat zwei unterschiedliche Verfahrensansätze unter vollständiger Anpassung an die vorliegende Anwendungssituation realisiert und umfangreich evaluiert.
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