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Finalist im "Besten Maschinenhaus"

Tuesday 26 August 2014

Finalisten_Bestes Maschinenhaus 2013.jpg (DE)

Kürzlich fand in Berlin das Finale im Wettbewerb um den Titel "Bestes Maschinenhaus" statt. Gegen fünf Mitbewerber präsentierte sich der Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus (EMT) der 15-köpfigen Jury. Dabei Präsidenten von Industrieverbänden und Vorstandsvorsitzenden. Durch den Wettbewerb "Bestes Maschinenhaus" sollen Best-Practise-Beispiele gesammelt werden, wie die Lehr- und Qualitätskonzepte an den Hochschulen verbessert werden können.

Im diesjährigen Wettbewerb, den der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ausgeschrieben hatte, ging es um das beste Lehr- und Qualitätskonzept in der Studieneingangsphase. Bewerben konnten sich aus jedem Bundesland eine Universität und eine Fachhochschule, also 32 Bewerber, tatsächlich beworben haben sich 23 Hochschulen. Nach einem schriftlichen Antragsverfahren, das seitens der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg von Bastian Martschink (Projektleiter Mathe-Plus und Evaluationsbeauftragter im Fachbereich EMT) koordiniert wurde, kamen die Teilnehmer aus Sankt Augustin ins Finale.

In der Endausscheidung präsentierte Professor Dr. Paul Melcher das Fachbereichskonzept und beantwortete der Jury Fragen unter anderem nach dem Lehrpreis der Hochschule oder Maßnahmen, wenn Evaluationen schlecht ausgefallen sind.

Die Konkurrenten waren die FH Köln/Campus Gummersbach, die Hochschule Offenburg, die TU Darmstadt, die Uni Stuttgart und der spätere Gewinner, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Das KIT überzeugte mit einem guten Eignungstest vor der Einschreibung und einem studentischem Online-Leistungsbarometer, bei dem die Studierenden in Ampelfarben jeweils ihren aktuellen Leistungsstand im Vergleich zum Idealzustand einsehen können.

Den Hauptpreis in Höhe von 100.000 Euro konnten Martschink, Melcher und Dekan Johannes Geilen zwar nicht mitbringen, aber eine Urkunde und einen "Pokal" in Form einer Symbolfigur. Und natürlich wurde auch der eigens für den Wettbewerb produzierte Film gezeigt.

Film von Michael Stohldreyer auf dem Youtube Kanal der Hochschule

Das Foto zeigt von links: Dr. Martschink (Evaluationsbeauftragter des Fachbereichs EMT) Prof. Dr. Johannes Geilen (Dekan), Prof. Dr. Melcher (Qualitätsbeauftragter im FB EMT)

Zum VDMA und zum Wettbewerb "Bestes Maschinenhaus":

Der VDMA vertritt mit 1 Million Beschäftigten eine der größten Branchen in Deutschland. 16 Prozent, also 183 000 Beschäftigte, sind Ingenieure in Maschinenbau und Elektrotechnik, die in 230 Fakultäten an Universitäten und Fachhochschulen ausgebildet werden. Wegen des Fachkräftemangels hat der VDMA untersucht, dass die bundesweite Studienabbrecherquote der Ingenieurstudierenden von etwa 53 Prozent an Universitäten und rund 34 Prozent an Fachhochschulen liegt.

Dem entgegen zu wirken hat der VDMA die Initiative "Bestes Maschinenhaus" über mindestens sechs Jahre ins Leben gerufen und dafür zwei Millionen Euro von den Mitgliedsunternehmen zur Verfügung gestellt. Ein Maschinenhaus ist im Kraftwerksbau der Ort, wo die Energieerzeugung beginnt, wo der Dampf auf die Turbine kommt und den elektrischen Generator antreibt, also somit die grundlegende Verbindung zwischen Maschinenbau und Elektrotechnik darstellt. In dem Projekt "Bestes Maschinenhaus" will der VDMA Best-Practice-Beispiele sammeln, wie die Lehr- und Qualitätskonzepte an den Hochschulen verbessert werden können. Dazu werden diese Beispiele in einer sogenannten "Tool-Box" für jede der studentischen Biografie-Phasen gesammelt. Diese sind Vorstudienphase, Studieneingangsphase, Studienphase, Praxis- oder Auslandssemester sowie Studienabschlussphase und Übergang in die Beruftstätigkeit.