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Expedition ins Nordpolarmeer
Zusammen mit einem Forscherteam des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar-und Meeresforschung in Bremerhaven, nimmt die Forensik-Studentin Laura Wischnewski von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg an einer Forschungsreise nach Spitzbergen teil. Dort untersucht sie die kombinierten Effekte von Ozeanversauerung, Temperatur und Licht auf arktische Phytoplankton-Gesellschaften.
"Nun bin ich auf der AWIPEV Station in Ny-Alesund auf Spitzbergen. In den ersten zwei Wochen haben wir unser Equipment ausgepackt und aufgebaut, sowie alle Geräte getestet und kalibriert."
Um die Effekte, die sich unter anderem durch den Rückgang des Meereises ergeben, abschätzen zu können, werden Planktonproben aus dem Kongsfjord auf Spitzbergen gesammelt und diese dann unterschiedlichen Bedingungen im Labor ausgesetzt.
"Alle paar Tage fahren wir mit einem kleinen Forschungsboot zu einer Station im Kongsfjord und nehmen Proben um diese auf Nährstoffgehalt und Konzentration von Chlorophyll a zu untersuchen. Die Daten geben uns Aufschluss über den Verlauf der Phytoplanktonblüte. Gestern haben wir unsere Inkubationsexperimente im Labor gestartet."
Diese Untersuchungen sollen dazu dienen, Wechselwirkungen von gleich drei der wichtigsten Einflüsse des zukünftigen Klimawandels zu erforschen. Ozeane und die darin lebenden Organismen werden in naher Zukunft einer Vielzahl an Auswirkungen der globalen klimatischen Veränderungen ausgesetzt sein. Die stärksten Veränderungen werden dabei in den arktischen Regionen erwartet.
Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der mittleren und hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt unter anderem den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die nationale und internationale Wissenschaft zur Verfügung.