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Virtuelle Feier für Absolventinnen und Absolventen
Hochschulpräsident Hartmut Ihne gratulierte im Studio und rief die Alumni dazu auf, Verantwortung zu übernehmen – „für sich selbst, für andere und für die Gemeinschaft“, wie er betonte. „Ich bin überzeugt davon, dass Sie bei uns exzellente Grundlagen erhalten und sich erarbeitet haben, um wichtige Beiträge zur Bewältigung der aktuellen und kommenden Herausforderungen zu leisten.“ Dazu zählten vor allem der Klimawandel und seine Folgen, die öko-soziale Transformation der Gesellschaften und Volkswirtschaften, die Digitalisierung und die Wahrung politischer und sozialer Stabilität.
Doch die Absolventinnen und Absolventen schauten nicht nur zu, sondern nutzten auch die Chatfunktion. So lieferten sie zum Beispiel Stichworte für Mitglieder des Improvisationstheaters „Haus der Springmaus“, die die Vorlagen gleich aufnahmen. Die Band „1st Class Entertainment“ interpretierte einige Lieblingssongs der Absolventenjahrgänge, die vorab durch einen Aufruf ermittelt worden waren. Und die Absolventinnen Jessika Klein, Svenja Ziegler und Stefanie Gierse kochten für den Stream das Absolventendinner nach, das der wissenschaftliche Mitarbeiter und Hobbykoch Argang Ghadiri bereits mit den Dekaninnen und Dekanen der H-BRS vor der Kamera gekocht hatte – die Videos sind in den vergangenen Wochen veröffentlicht worden. Das Dinner bestand aus fünf Gängen.
Gute Wünsche der Professorinnen und Professoren
In kurzen Videobeiträgen sprachen Alumni über Erinnerungen, die von der Hochschule bleiben – von der Teamarbeit bis zu den Mittagspausen in der Mensa. Und Professorinnen und Professoren gaben den jungen Leuten gute Wünsche mit auf den Weg, in eigenen Videobeiträgen und im Chat. Moderatorin Sybille Schütt führte durch den Live-Stream.
Grußworte hatten Bonns Oberbürgermeisterin Kaja Dörner (Grüne) und Sebastian Schuster (CDU), Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, geschickt. Sie gratulierten und wünschten den Alumni viel Erfolg für den weiteren Lebensweg. „Von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg erhielten Sie das Rüstzeug für eine erfolgreiche Karriere. Durch die zukunftsorientierte Ausrichtung der Hochschule wird die Verknüpfung zur Wirtschaft und der Praxisorientierung der Studien gewährleistet“, sagte Schuster und verband dies mit einer Werbung für die Region Bonn/Rhein-Sieg, in der gut ausgebildete Fachkräfte gebraucht würden. Ähnlich drückte es auch Dörner aus. „In Bonn und der Region stehen jungen, gut ausgebildeten Menschen wie Ihnen viele Türen offen“, betonte sie.
Absolvent Justus Einig sprach über das Glück
Für die Studierenden sprach Justus Einig, Bachelor-Absolvent der Wirtschaftspsychologie, unter anderem über die „Zwangs-Entschleunigung“ der Corona-Pandemie und das Glücklichsein. Worauf er stolz sei? „Darauf, dass wir – ob in Präsenz oder virtuell – so viele glückliche Absolventen sehen können. Denn darauf kommt es doch am Ende an: Sind wir glücklich damit? Ob das eine 1,0 oder eine 3,3 oder ein tolles Hobby, oder die Liebe, Freunde und Familie oder der Job neben dem Studium waren, oder einfach das Gefühl, endlich den Abschluss zu haben, ist doch nebensächlich. Wichtig ist das Zusammenspiel all dieser Dinge und die Frage: Sind wir glücklich damit?“
Die glücklichen Alumni feierten am Samstag nicht nur in der Region, sondern weit darüber hinaus mit. Alleine 500 hatten die Absolventenbox mit Sekt, Popcorn und Luftballons im Hochschuldesign bestellt. Und die verschickte die H-BRS nicht nur in die Region, sondern deutschland-, europa- und sogar weltweit, etwa nach Indien, in die USA, die Niederlande, nach Österreich, Großbritannien, Kroatien oder Schweden. Auch sonst hatte sich die Hochschule für die besonderen Abschlussjahrgänge etwas einfallen lassen. Rund 160 Absolventinnen und Absolventen machten bei der Fotoaktion „In Talar und Hut“ mit, viele verschickten digitale Postkarten oder trugen einen Song zur „Absolventenplaylist“ bei.
Live-Stream 700 Mal aufgerufen
Der Live-Stream wurde 700 Mal aufgerufen (600 Mal auf Deutsch, 100 Mal die simultan übersetzte englische Fassung). Doch da viele Absolventinnen und Absolventen den Live-Stream in Gruppen verfolgten, dürfte die Teilnehmerzahl weitaus höher gelegen haben.
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