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Bundesweit erstes Institut für Verbraucherinformatik

Thursday 4 February 2021

Ein interdisziplinärer Ansatz zwischen Verbraucherwissenschaften und Wirtschaftsinformatik ist die Grundlage des im Januar 2021 gegründeten Instituts für Verbraucherinformatik (IVI) am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS). Es ist das erste Institut für Verbraucherinformatik bundesweit.

Ein interdisziplinärer Ansatz zwischen Verbraucherwissenschaften und Wirtschaftsinformatik ist die Grundlage des im Januar 2021 gegründeten Instituts für Verbraucherinformatik (IVI) am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS). Es ist das erste Institut für Verbraucherinformatik bundesweit. Forschung und Lehre auf diesem Gebiet sollen professionalisiert sowie digitale Souveränität, Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit gefördert werden. Durch das Institut sollen neue Lehrinhalte aus dem noch recht jungen Forschungsgebiet der Verbraucherinformatik entwickelt werden.

Forschung und Lehre auf diesem Gebiet sollen professionalisiert sowie digitale Souveränität, Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit gefördert werden. Durch das Institut sollen neue Lehrinhalte aus dem noch recht jungen Forschungsgebiet der Verbraucherinformatik entwickelt werden. Die Digitalisierung erfasst zunehmend die Lebenswelten von Verbrauchern, wodurch ein starker Forschungsbedarf entsteht, um die Effekte dieses Transformationsprozesses besser zu verstehen. „Unser Zeitalter wird von neuen digitalen Gütern bestimmt, die unsere Art was und wie wir konsumieren stark verändert haben. Hatte man früher noch seine Lieblingsplatten im Schrank, sagt man heute einfach Alexa, was man hören möchte. Gleichzeitig ermöglicht die Digitalisierung neue Formen aus einer Kombination von Produktion und Konsum, und die Art, wie Güter geteilt werden können, verändert sich“, so Prof. Dr. Alexander Boden, Gründungsdirektor des Instituts.

Datenschutz und digitaler Verbraucherschutz als Querschnittsaufgabe

Es gelte sowohl die Chancen der Digitalisierung für Verbraucher zu erkennen, aber auch die neuen Risiken zu berücksichtigen, ergänzt Prof. Dr. Gunnar Stevens. „Die Digitalisierung macht uns zunehmend zu gläsernen Verbrauchern. Deshalb sind Datenschutz und digitaler Verbraucherschutz ein zentrales Querschnittsthema der Verbraucherinformatik. Verbraucher müssen in ihren Selbstdatenschutzkompetenzen gestärkt werden, um digitale Güter sicher nutzen und Risiken besser abwägen zu können.“ Daher soll das Thema IT-Security Management stärker im Bereich der Lehre ausgebaut werden.

„Die Verbraucherzentrale NRW hat mit ihrem Kompetenzzentrum Verbraucherforschung die Entwicklung der Verbraucherinformatik von Beginn an unterstützend begleitet. Dass die für Konsumenten relevante Forschung ein eigenes Institut erhält, ist ein wichtiges wissenschaftliches und verbraucherpolitisches Signal. Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit dem IVI“, erklärt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW.

Bündelung zahlreicher Aktivitäten in dem neuen Institut

Die Rahmenbedingungen für eine Institutionalisierung des Themenfeldes sind an der H-BRS sehr günstig. Prof. Dr. Dirk Schreiber erforscht bereits seit langem in Kooperation mit der Universität Siegen die Digitalisierung aus einer interdisziplinären Perspektive. Etablierte Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene, mehrere, teils abgeschlossene, kooperative Promotionsvorhaben sowie eine ganze Reihe von Veröffentlichungen bieten eine solide Grundlage für eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit. Darüber hinaus ist es Ziel des Instituts, die oft fragmentierten Forschungsarbeiten verschiedener Fachdisziplinen zusammenzuführen und dadurch besser sichtbar zu machen. Die Professoren Schreiber, Boden und Stevens leiten das Institut für Verbraucherinformatik gemeinsam.

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Christina Pakusch

Alumna, Research associate

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Sankt Augustin

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