Communications and Marketing
Hochschule und Bolle helfen transportieren
Was hinter der Aktion steht, ist schnell erklärt: Mobilität steht auch im ländlichen Raum vor einem Wandel. Innovative, flexible und vor allem nachhaltige Transportalternativen werden vor dem Hintergrund sich verändernder Lebens- und Arbeitsmodelle immer wichtiger. Die Themen Mobilität und Nachhaltigkeit stehen deshalb im Mittelpunkt der Zusammenarbeit der H-BRS mit der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid im Teilvorhaben KIP.
„Durch die kostenfreie und unkomplizierte Ausleihe möchten wir vielen Menschen die Gelegenheit zu einer Testfahrt geben und sie dazu ermuntern, umweltfreundliche Mobilitätsmöglichkeiten auszuprobieren,“ sagte Nicole Berka, Bürgermeisterin der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid, bei einer Probefahrt mit dem Lastenrad.
Lastenräder sind flink, flexibel, umweltfreundlich und verfügen über erstaunlich viel Stauraum, ein Elektromotor spart viel Kraft. „Ob es zum Transport von Einkäufen, sperrigen Gegenständen wie Gartengeräten, Kleinmöbeln, Weihnachtsbäumen oder einfach nur zum Ausprobieren benutzt wird – die Einsatzmöglichkeiten des E-Lastenrades sind sehr breit,“ so Natalie Chirchietti, KIP-Projektmanagerin, und wünscht sich, dass ein Test viele Menschen zum Umstieg vom Auto aufs Fahrrad bewegt.
Das E-Lastenrad mit dem Namen „Kleines Dreirad“ kann nach Anmeldung bei Bolle online gebucht werden. Abholung und kurze Einweisung erfolgen beim Heimwerkermarkt Klein, Hauptstraße 22 in Neunkirchen-Seelscheid (montags bis freitags von 8.30 bis 18.30 Uhr, samstags von 8.30 bis 14 Uhr). Das „Kleine Dreirad“ von Bolle, einem Projekt des Vereins Bonn im Wandel, besteht aus massivem Robinienholz aus dem Kölner Stadtwald. Es verfügt über eine Ladefläche von 112 x 60 cm und kann rund 100 kg Ladung transportieren.
Mit der Etablierung neuer Mobilitätskonzepte befasst sich unter anderem das CitizenLab „Energie und Ressourcen“ als Teilvorhaben im Projekt Campus to World. Hier arbeite die Hochschule unter Einbeziehung des KIP-Projekts gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich (FZJ) an der Entwicklung und möglichen Umsetzung innovativer und alternativer Mobilitätskonzepte für den ländlichen Raum. Campus to World wird mit seinen Teilprojekten von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ mit rund neun Millionen seit 2018 für die Dauer von fünf Jahren gefördert.