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Quartett als Botschafter des Unternehmenstages 2014
Gewinner des Wettbewerbs sind die Studenten Yasin Bahadir Erol aus der Türkei, der Deutsch-Brasilianer Robin Ferreira Lettau sowie die deutschen Studentinnen Jasmin Nouri und Johanna Hupfeld. Sie studieren Betriebswirtschaft, Biomedical Sciences und Business Administration.
"Wir möchten mit der Gruppe die Vielfalt der Hochschule zeigen, mit Studierenden aus aller Herren Länder und der Bandbreite des Studienangebots. Die Aussteller des Unternehmenstages erhalten dadurch das Signal, dass an der Hochschule für nahezu alle Branchen Fachkräfte gewonnen werden können. Durch ihre Teilnahme können die Aussteller den künftigen Personalnachwuchs frühzeitig auf ihr Unternehmen aufmerksam machen", erläuterte Alexandra Lopes da Silva, die den Unternehmenstag organisatorisch verantwortet, bei der Vorstellung des studentischen Quartetts.
Zum Unternehmenstag 2014
Mehr als 100 Aussteller werden beim diesjährigen Unternehmenstag am Mittwoch, 12. November 2014, am Campus Sankt Augustin der Hochschule präsent sein. Den größten Anteil (25 Prozent) hat zusammengefasst die Branche Software, IT und Telekommunikation. Ebenfalls zahlreich vertreten ist die Automobilbranche, gefolgt von Beratungsunternehmen und Maschinenbauern. Ebenfalls ins Rennen um den Nachwuchs gehen beispielsweise Behörden und Forschungseinrichtungen. Die Mehrzahl der Aussteller sind Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten, etwa ein Fünftel aller Aussteller kommen nicht aus NRW.
Doch der Unternehmenstag ist mehr als eine große Messeveranstaltung. Das Begleitprogramm beginnt mit den ersten Veranstaltungen bereits im Oktober. Die Vorträge und Workshops dienen den Studierenden als Hilfestellung beim Berufseinstieg. Frei nach dem Motto, dass der erste Eindruck zählt, können Studierende sich zum Business Speeddating anmelden oder wichtige Erkenntnisse aus einem Vortrag über das Glücklichsein mitnehmen, der rät "Sei nicht perfekt, nur echt".
Der Unternehmenstag hat sich seit der ersten Veranstaltung im Jahr 2001 zu einer der wichtigsten Karrieremessen für Studierende und Absolventen im Rheinland entwickelt. "Sowohl für Unternehmen als auch für Studierende ist die Veranstaltung im Rhein-Sieg-Kreis nicht mehr wegzudenken", schrieb ein Aussteller im vergangenen Jahr. Ein anderer sagte: "Es war unsere erste Teilnahme, Wir werden den Unternehmenstag weiterempfehlen." Ein Aussteller hat bereits drei Ingenieure eingestellt und ist auch 2014 wieder dabei. Ein anderer beschrieb seine intensive Messenachbereitung, die in neun Bewerbungsgesprächen mündete. Dass daraus nur ein Arbeitsvertrag wurde, hinge damit zusammen, dass zwei Absolventen einen anderen Arbeitgeber bevorzugten.
Das große Interesse der Unternehmen zeigt sich nicht zuletzt an der Warteliste mit über 15 möglichen Ausstellern. Das Zentrum für Wissenschafts- und Technologietransfer (ZWT) der Hochschule muss alljährlich Absagen verschicken, weil die räumlichen Möglichkeiten in der Hochschule für die Veranstaltung erschöpft sind. Dr. Udo Scheuer, verantwortlich für den Unternehmenstag und Leiter des ZWT: "Wir haben mit den Jahren durch eine Neuordnung bei den Standgrößen immer mehr Aussteller in der sogenannten Hochschulstraße plazieren können. Zum wiederholten Mal kooperieren wir mit dem Studentenwerk, indem wir auch die komplette Mensa zur Messehalle umfunktionieren dürfen. Der Mensabetrieb mit Essensausgabe, Tischen und Stühlen findet dann im Obergeschoss statt. Dafür bedanken wir uns beim Studentenwerk sehr herzlich." Er würde sich wünschen, dass mehr mittlere und kleine Unternehmen aus der Region die Messe nutzen, um frühzeitig mögliche Fachkräfte auf sich aufmerksam zu machen und zu binden.
Hochschulpräsident Hartmut Ihne weiß um die Bedeutung guter Kontakte zur Wirtschaft und übernimmt die Verantwortung für einen erfolgreichen Übergang von der Hochschule in den Beruf und damit für die Gesellschaft. Er sagt: "Wir ermöglichen den Studierenden den Besuch des Unternehmenstages. Es können zwar aus organisatorischen Gründen nicht alle Lehrveranstaltungen flächendeckend ausfallen, aber es gibt in allen Fachbereichen Zeitfenster, in denen an diesem Tag die Vorlesungen ausfallen."
Er appelliert an die Eigenverantwortung der Studierenden, diese Gelegenheit zu nutzen: "Stellen Sie sich an den Messeständen selbst auf die Probe, suchen Sie das Gespräch und schaffen Sie sich Netzwerke." Die Internationalität der Studierendenschaft sieht er als großen Pluspunkt.
Auch die Professorenschaft nutzt die Plattform für geplante Forschungsaktivitäten, diskutiert über mögliche Praxisprojekte für die Lehre oder pflegt bestehende Kontakte. Diese Gelegenheit wird übrigens auch Hochschulpräsident Hartmut Ihne ergreifen: „Die Hochschule plant Neubauten in Rheinbach und Sankt Augustin. An beiden Standorten sollen Flächen entstehen, wo wir gemeinsam an bestimmten Entwicklungen forschen, um noch zielgerichteter Innovationen in die Wirtschaft hineintragen können. Dafür suchen wir weitere Partner."
Gesichter des Unternehmenstages
Für Robin Ferreira Lettau (23 Jahre alt) – er studiert am Campus Sankt Augustin Betriebswirtschaft – ist es der erste Unternehmenstag, denn er hat erst zum Sommersemester 2014 sein Studium begonnen. Er hat einen brasilianischen und einen deutschen Pass.
Seine Kommilitonin Jasmin Nouri (19), die iranische Wurzeln hat, kann in diesem Winter den Unternehmenstag in ihrem dritten Semester etwa für die Suche nach einem Praxissemesterplatz nutzen.
Yasin Bahadir Erol (25) begann das Studium der Molekurgenetik in Istanbul und beendete es als Erasmusstudent mit dem Bachelorabschluss an der Demokrit Universität in Griechenland. Er steht jetzt kurz vor seinem Masterabschluss am Campus Rheinbach in Biomedical Sciences. Erol bedauerte im vergangenen Jahr, dass es für Studierende seines Faches beim Unternehmenstag nicht so viele Möglichkeiten gab, und wird im November deshalb erneut versuchen, Kontakte zu knüpfen.
Ebenfalls am Campus Rheinbach studiert Johanna Hupfeld (24). Sie steht im siebten Semester ihres Wirtschaftsstudiums und damit kurz vor dem Studienabschluss (Bachelor). Der sorgfältig vorbereitete Besuch des Unternehmenstages steht als fester Termin in ihrem Kalender.
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[Archive] Eva Tritschler
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