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„Großer Bahnhof" bei der Einweihung des Neubaus der Fachhochschule Rhein-Sieg
Über 600 geladene Gäste drängten sich bei der Festveranstaltung, die vom Streichquartett des Collegium musicum der Universität Bonn begleitet wurde. Das gesamte Landeskabinett gab sich die Ehre, ebenso wie zahlreiche Persönlichkeiten aus der Hochschullandschaft, allen voran HRK-Präsident Prof. Dr. Klaus Landfried, sowie Vertreter aus Wirtschaft und Politik - und, nicht zu vergessen, viele Studierende der Fachhochschule Rhein-Sieg.
Sie alle hörten aufmerksam zu, was Gründungsrektor Professor Dr. Wulf Fischer ihnen zu sagen hatte. Die Hochschule werde unter anderem danach beurteilt, ob sie ihren erwarteten Beitrag zum notwendigen Strukturwandel der Region Bonn/Rhein-Sieg leiste. Transfer, Wissenschaft, Dienstleistungen, Telekommunikation sowie Existenzgründungen aus der Hochschule heraus und exzellente, praxisnah ausgebildete Akademiker als Personal für bestehende Unternehmen und potentielle Neuansiedlungen sind dabei wichtige Stichwörter.
"Wir haben den festen Willen, die an uns herangetragenen Erwartungen zu erfüllen", sagte Professor Fischer und verknüpfte ein großes "Aber" mit einer Bitte an den Ministerpräsidenten und das anwesende Kabinett: "Ich bitte die Regierung in Rücksprache mit Vertretern der Region noch vor der Verabschiedung des Hochschulgesetzes die Namensgebung » Fachhochschule Rhein-Sieg« zu überdenken und eventuell zu ergänzen."
Denn mit Blick auf die Forderung nach Wirtschaftlichkeit müßten die von der Region gewünschten und etablierten Studiengänge zum Wohle der Region ausgebaut werden. Die Fachhochschule Rhein-Sieg müsse besser "lokalisierbar sein", damit sie um Studienbewerber bundesweit und im Ausland werben könne. Dabei sei nicht zuletzt an das Profilelement "Internationalität" erinnert, das sich die Fachhochschule auf die Fahne geschrieben hat.
Die reinen Baukosten für den Neubau in Sankt Augustin - die Fachhochschule Rhein-Sieg hat außerdem einen im Herbst eingeweihten Neubau für die Abteilung Rheinbach - belaufen sich auf rund 70 Millionen Mark bei einer Grundstücksgröße von knapp 43.000, einer Bruttogeschoßfläche von fast 24.000 und einer Hauptnutzfläche von etwa 16.000 Quadratmeter. Der Bau ist Teil der städtebaulichen Entwicklung Sankt Augustins und bildet den Kristallisationspunkt für das entstehende Zentrum-West. Er gliedert sich in drei Baukörper um einen Campus herum. Mensa und Bibliothek stehen auch der Öffentlichkeit zur Verfügung.