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Der Immersion Square der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg:
Die Besucher waren bisher immer begeistert: Ob beim "Rundgang" über den Bonner Beethoven-Platz oder auf der Reise durch die schier endlos erscheinende Weite einer winzigen Blutzelle, die virtuellen Besuche dort versetzten die Besucher in Erstaunen. Bei der Infocomm Europe, die vom 12. bis 14. September 2001 in der Kölner Messe stattfindet, stellt sich das Projekt von Rainer Herpers, Professor im Fachbereich Angewandte Informatik der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, dem Fachpublikum.
"Bislang benötigen solche Systeme Hochleistungsrechner und kosten dadurch mindestens zwei Millionen Mark", erläutert Professor Rainer Herpers den Unterschied von anderen Entwicklungen, die solche virtuellen Rundgänge ebenfalls erlauben. Doch sein "Immersion Quare" ist auf der Grundlage von drei PCs mit etwa 200.000 Mark deutlich preiswerter.
16 Quadratmeter Projektionsfläche mit dreidimensionalen Effekten bieten eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten, so Herpers. Architekten könnten Bauherren im Zuge der Planung bereits durch das virtuelle Haus führen, Simulationen unterstützen die Konstrukteure von neuen Autos, der Immersion Square lässt sich aber , wie das Beispiel der Blutzelle zeigt, auch bei Aus- und Weiterbildung einsetzen - es braucht nur noch eine ausgefeilte Software.
Professor Herpers hat inzwischen mit der Vermarktung seiner Idee begonnen. Er ist sicher, dass in absehbarer Zeit der "Immersion Square" auch für Privatpersonen erschwinglich und attraktiv sein wird.
Infos: Prof. Dr. Rainer Herpers, Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachbereich Angewandte Informatik,Tel. 02241/865-217.