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Zum ersten Mal Gremienwahlen an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg
Prof. Dr. Wulf Fischer bleibt Gründungsrektor
Die Zeit der vom Wissenschaftsministerium NRW ernannten Gründungsdekaninnen und Gründungsdekane an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg als Fachbereichsleitungen ist vorbei. Am 30. und 31. Januar wählten Professoren, wissenschaftliche, nicht wissenschaftliche und Verwaltungsmitarbeiter sowie die Studierendenschaft ihre Interessenvertreter für die Fachbereichsräte, den Senat und die Gleichstellungskommission, wobei Verwaltungsmitarbeiter nicht für die Fachbereichsräte wahlberechtigt sind.
Alle Gremien haben jetzt ihre Vorsitzenden sowie Dekanin/Dekan, Prodekanin/Prodekan als Fachbereichsleitung gewählt:
Fachbereich Wirtschaft Sankt Augustin Dekan wurde Prof. Klaus W. ter Horst, Prodekan Prof. Dr. Reiner Clement und zum Vorsitzenden des Fachbereichsrates (FBR) wurde ebenfalls Prof. ter Horst gewählt.
Fachbereich Angewandte Informatik Dekan: Prof. Dr. Kurt-Ulrich Witt, Prodekan: Prof. Dr. Sayeed Klewitz-Hommelsen, FBR-Vorsitzender: Prof. Dr. Norbert Jung
Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus (EMT) Dekanin: Prof. Dr. Sabine Crusius, Prodekan: Prof. Dr. Michael Krzeminski,FBR-Vorsitzende: Prof. Dr. Ursula Konrads
Fachbereich Wirtschaft Rheinbach Dekan: Prof. Dr. Oded Löwenbein, Prodekan: Prof. Dr. Klaus Deimel, FBR-Vorsitzende: Prof. Dr. Susanne Femers
Fachbereich Biologie, Chemie und Werkstofftechnik (BCW) Dekanin und FBR-Vorsitzende: Prof. Dr. Christina Oligschleger, Prodekan und Stellvertreter der Dekanin: Prof. Dr. Peter Kaul, weitere Prodekanin: Tatjana Radowitz, wissenschaftliche Mitarbeiterin
Der Fachbereich BCW hat sich für ein "Dekanat" als Fachbereichsleitung entschieden, was nach dem neuen Hochschulgesetz möglich ist. Das Dekanat sieht mehrere Prodekane, die nicht alle Professoren sein müssen, für unterschiedliche Aufgabenbereiche vor. Nur der Stellvertreter des Dekans/der Dekanin muß der Professorenschaft angehören.
Die Fachbereichsräte beschließen Angelegenheiten ihres Fachbereichs, soweit nichts anderes vorgesehen ist. Sie beschließen Fachbereichs-, Studien und Prüfungsordnungen und beraten über Berufungsvorschläge neuer Professorinnen und Professoren im Fachbereich. Sie sind außerdem zuständig für die Angelegenheiten in Lehre und Forschung.
Ähnlich gestalten sich die Aufgaben des Senats, dessen Mitglieder auf der konstituierenden Sitzung in der vergangenen Woche Prof. Dr. Rolf-Dieter Lepper zu ihrem Vorsitzenden gewählt haben. Der Senat fungiert als Kontrollinstanz des Rektorats, also der Hochschulleitung, indem er zum jährlichen Rechenschaftsbericht Stellung nimmt; er entscheidet über Ordnungen der Hochschule als solche und wählt Rektorin/Rektor und die Prorektoren. Empfehlungen und Stellungnahmen in Angelegenheiten der Forschung, Kunst, Lehre und des Studiums, die die gesamte Hochschule oder zentrale Einrichungen (Hochschulbibliothek, Sprachenzentrum) betreffen und von grundsätzlicher Bedeutung sind, gehören ebenfalls zu seinen Aufgaben. Keine Regel ohne Ausnahme: Eine Rektorenwahl findet noch nicht statt. Prof. Dr. Wulf Fischer bleibt in der momentanen Aufbauphase der Fachhochschule vom Ministerium bestellter Gründungsrektor.
Die weiblichen Hochschulangehörigen konnten sich bei den Gremienwahlen für Vertreterinnen in der Gleichstellungskommission entscheiden. Vorsitzende wurde Prof. Dr. Susanne Elbel aus dem Fachbereich Biologie, Chemie und Werkstofftechnik.
Wahlbeteiligung In allen Gremien mit Ausnahme der Gleichstellungskommission stellt die Professorenschaft die größte Gruppe. Vielleicht ist das der Grund für eine Wahlbeteiligung von praktisch 100 Prozent. Auch die wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter sind eifrige Wähler mit einer Quote von knapp 90 Prozent.
Die Hälfte der Wahlberechtigten aus der Verwaltung hat für Wahlvorschläge für Senat und Gleichstellungskommission votiert, und ein Viertel der Studierenden gab seine Stimme ab für die studentischen Kandidatinnen und Kandidaten in Fachbereichsräten, Senat und Gleichstellungskommission.