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EUREKA-Projekt zum Korrosionsschutz
Der Fachbereich Biologie, Chemie und Werkstofftechnik der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg ist Teilnehmer eines EUREKA-Projektes zwischen Frankreich, Litauen, Polen und Deutschland. Die EU-Kommission bewilligte das Projekt "A New Technology for Boiler Water Treatment in the Power Industry" für drei Jahre. Es befaßt sich mit der Entwicklung, Erprobung und Vermarktung einer neuen Technologie zur Wasserbehandlung in Energiesystemen der Kraftwerksindustrie und steht unter Federführung des polnischen Forschungsinstituts ICSO (Institute of Heavy Organic Synthesis). Weitere Partner sind das staatliche Litauische Energieinstitut in Kaunas sowie das Chemieunternehmen Röhm und Haas in Valborne/ Frankreich.
Im Labor für Umweltchemie und Instrumentelle Analytik (LUCIA) in der Abteilung Rheinbach der Fachhochschule werden die analytischen Untersuchungen zum Verhalten, Abbau und Verbleib neuer antikorrosiver und thermostabiler Zusatzstoffe in Wasserkesseln, Rohrleitungssystemen und Wärmeaustauschern durchgeführt.
Korrosionsschutz ist von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung: allein in der Bundesrepublik beziffern sich korrosionsbedingte Schäden auf jährlich über 100 Milliarden Mark. Die Energieindustrie sowie die chemische und die petrochemische Industrie suchen daher kontinuierlich nach verbesserten Verfahren zum Schutz ihrer korrosionsanfälligen Systemkomponenten.
Die Projektleitung im Fachbereich liegt bei Prof. Gerd Knupp und Dr.-Ing. Peter Kusch. Bei ihnen war jetzt der polnische Projektkoordinator Dr. Marian Kozupa zu Gast. Er war beeindruckt von den Arbeitsmöglichkeiten der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg.
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