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Die Preisträger des Studienjahres 2001/2002

Saturday 26 October 2002

Die Preisträger des Studienjahres 2001/2002 007/00/10-2002 Rheinbach/Sankt Augustin, 26. Oktober 2002

Förderpreis der Kreissparkasse in Siegburg

Ausgezeichnet mit dem Förderpreis der KSK in Siegburg wurde bei der Absolventenfeier Michael Bach. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert und wurde von dem Unternehmen für die beste Diplomarbeit des Fachbereichs Angewandte Informatik ausgelobt. Michael Bach (Förderpreis der KSK in Siegburg) Jahrgang 1974, aus Köln Studium an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachbereich Angewandte Informatik, mit der Studienrichtung Telekommunikation

Thema der Diplomarbeit Bewertung und Erprobung der Integration von Fremdsystemen über die Enterprise JavaBeans Technologie

Betreuer Prof. Dr. Karl W. Neunast, Prof. Dr. Manfred Kaul

Praxissemester bei NTA Monitor Ltd., Rochester/Großbritannien, Technical Department Begründung der Auszeichnung Im Bereich der Software-Entwicklung geht die Tendenz immer stärker in Richtung Modularisierung, war zur Entstehung von Teilsystemen führt. Diese Teilsysteme können durchaus von verschiedenenFirmen realisiert werden, wodurch der Integration der unabhängig voneinander entwickelten Komponenten eineSchlüsselfunktion zukommt. Nur wenn diese Integration gelingt, können die Eigenschaften der betreffenden Teilsystemeeinander in der resultierenden Gesamtlösung gewinnbringend ergänzen.In seiner Diplomarbeit untersucht Michael Bach, welchen Beitrag zur angestrebten Integration von IT-Fremdsystemen derAnsatz der Enterprise JavaBeans zu leisten vermag.

1. Stelle nach Abschluss SHS Informationssysteme AG, Köln

Doppelpreis der Unternehmen Hennecke GmbH und Moeller Holding GmbH Die Unternehmen Hennecke GmbH mit Sitz in Sankt Augustin und Moeller Holding GmbH, Bonn, stiften als Mitglied der Gesellschaft der Förderer der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg jedes Jahr einen Förderpreis für herausragende Diplomarbeiten, dotiert mit je 1000 Euro. Die Preise gehen dabei an Arbeiten im Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus.

Die Preisträger des Studienjahres 2001/02 sind Thomas Lorbach und Georg Piechotta.

Thomas Lorbach (Doppelpreis der Hennecke GmbH und der Moeller Holding GmbH) Jahrgang 1977 Studium der Eletkrotechnik an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalimus, mit der Studienrichtung Kommunikationstechnik Thema der Diplomarbeit Entwicklung einer leistungsfähigen Zweidraht-Schnittstelle imFunktionsbereich der Umsetzung von Schriftzeichen in Sprachausgabe Betreuer Prof. Dr. Rolf-Dieter Lepper, Prof. Dr. Volker Sommer

Beurteilung der Diplomarbeit (Auszug) Thomas Lorbach behandelt in seiner Arbeit das Design einer Schnittstelle zwischen einem vorhandenen integrierten Schaltkreis und einer noch zu entwickelnden Hardware, von der nur bekannt war, dass sie über eine schnelle, aber komplexe Schnittstelle angekoppelt werden soll. Das Unternehmen, das den Auftrag zur Erstellung der Arbeit erteilt hatte, urteilte: "Die Qualität der Ergebnisse ist so hoch, dass die von Thomas Lorbach entwickelte Schnittstelle unverändert in unsere interne Datenbasus für wiederverwendbare Funktionsblöcke übernommen und in Serie gehen wird." Gesamtnote: 1,0

Praxissemester bei Mannesmann Arcor GmbH, Köln Abteilung Netzplanung/Netzaufbau

1. Stelle nach Abschluss OKI electronic europe GmbH, Neuss Georg Piechotta (Doppelpreis der Hennecke GmbH und der Moeller Holding GmbH) Jahrgang 1975

Studium der Elektrotechnik an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus, mit der Studienrichtung Automatisierungstechnik Thema der Diplomarbeit Prototypenentwicklung eines mikrocontroller-basierenden Temperaturmessumformers für Pt 100 und Ni 1000 Betreuer Prof. Dr. Johannes Geilen, Prof. Dr. Volker Sommer

Beurteilung der Diplomarbeit (Auszug) Die Formulierung der Aufgabe enthielt keine Lösungswege oder -ansätze. Infolgedessen war der

Beginn der Diplomarbeit von Georg Piechotta dadurch gekennzeichnet, dass er selbständig ein Konzept zum Aufbau und zur Realisierung eines Prototyps erstellt. Das Zusammenspiel von Hardware und Software in der zur Verfügung stehenden Entwicklungsumgebung des ausgewählten Mikrocontrollers musste sich Piechotta ebenfalls erarbeiten. Seine Dokumentation zum Aufbau des Prototyps inklusive der Beschreibung der Techniken zur Temperaturmessung reicht aus, diesen Temperaturmessumformer weiterzuentwickeln. Sein Vorschlag für den Aufbau und die Realisierung eines Prototyps wurde zuletzt vom Auftraggeber, der Moeller GmbH, zur Umsetzung freigegeben.

Note: 1,3

Praxissemester Fischer-W. Müller Blasformtechnik GmbH, Troisdorf

Aktivitäten in der Hochschule Tutor, studentische Hilfskraft 1. Stelle nach Abschluss Zentralstelle für Information und Kommukation beim Bundesgrenzschutz, Swisttal

Herold-Förderpreis

Dieser Preis wird für eine hervorragende Diplomarbeit im Fachbereich Wirtschaft Rheinbach vergeben und ist ebenfalls mit 1000 Euro dotiert.

Jun Yan (Herold Förderpreis)

Jahrgang 1974 Wirtschaftsstudium an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Abteilung Rheinbach, im Fachbereich Wirtschaft Rheinbach mit den Schwerpunktfächern Controlling sowie Unternehmensberatung und -entwicklung

Thema der Diplomarbeit Richtige Ziele setzen - Prozess der Zielkostenfindung, am Beispiel von "Reference Fab" in Corporate Backends bei Infineon Technologies AG

Betreuer Prof. Dr. Oded Löwenbein, Prof. Dr. Sigmar Roehr

Beurteilung der Arbeit (Auszug) Der Prozess der Zielkostenfindung, den die Diplomarbeit von Jun Yan beleuchtet, wird in ein Managementsystem eingebettet, welches das Ziel der Kostenführerschaft verfolgt. Jun Yan legt eine Arbeit mit einem hohen Praxisbezug . . . vor. Die Gedankenstruktur ist vollkommen transparent und konsistent. . . Praktische Umsetzung und theoretische Erklärung sind sehr gut aufeinander abgestimmt. Zum Abschluss gibt der Autor konkrete Anregungen für Verbesserungsansätze. Ein wesentlicher Teil dieser Empfehlungen kann zeitnah umgesetzt werden.

Jun Yan wurde in China geboren, absolvierte zunächst ein Sprachstudium in Shanghai und dann das Wirtschaftsstudium an der Fachhochschule am Standort Rheinbach. Seine Leistungen während des gesamten Studiums waren herausragend, er verfügt über hohe fachliche, soziale und Methodenkompetenz.

1. Stelle nach Abschluss SAP, Heidelberg

Martin Kuhn (BonnConsult Preis)

Studium der Werkstofftechnik an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Abteilung Rheinbach, im Fachbereich Biologie, Chemie und Werkstofftechnik Thema der Diplomarbeit Vorhersage der Lebensdauer von Leichtmetallrädern auf dem Zwei axialen Räderprüfstand mittels Thermoelastischer Spannungsanalyse

Betreuer Prof. Dr. Christina Oligschleger, Prof. Dr. Bernhard Möginger

Beurteilung der Arbeit (Auszug) Die Betriebsfestigkeit von Rädern spielt bei Herstellern, Kunden und den Teilnehmern am Straßenverkehr eine wichtige Rolle, da Sicherheitsaspekte von zentraler Bedeutung sind. Zu untersuchen war, in wieweit die in dem angegebenen Verfahren gemessenen Ergebnisse Rückschlüsse auf die ermittelte Lebensdauer eines Rades erlauben.

Martin Kuhn hat sich im Rahmen seiner Diplomarbeit sehr schnell und äußerst systematisch in die Aufgabenstellung aus dem Berei ch der Werkstofftechnik und der Prüfverfahren eingearbeitet. Er hat . . . "über den Tellerrand hinausgeschaut" . . . und sich dabei mit großem Engagement einen Überblick über die Bandbreite des Themas verschafft, die über die eigentliche Fragestellung der Diplomarbeit hinaus geht.

In dieser sehr praxisorientierten und anwendungsnahmen Diplomarbeit hat Martin Kuhn es ausgezeichnet verstanden, die Fülle an Daten und Ergebnissen so aufzubereiten, dass sie quantitativ verwertbare Rückschlüsse auf die Lebensdauer von Rädern erlauben. Er hat somit zur Etablierung und Weiterentwicklung einer schnellen Methode beigetragen, die die langwierigen und aufwendigen Entwicklungsphasen neuer Räder erheblich verkürzen wird.

Note: 1,0 1. Stelle nach Abschluss Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Barbara Leukers (BonnConsult Preis)

Studium der Chemie an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Abteilung Rheinbach, im Fachbereich Biologie, Chemie und Werkstofftechnik Thema der Diplomarbeit Entwicklung eines markerfreien Bindungsassays mit humanen D2 Rezeptoren, unter Verwendung der SPR-Technik (Surface Plasmon Resonance) - ein Beitrag zur potentiellen Anwendung im Arznei stoffscreening.

Betreuer Prof. Dr. Ulrike Bartz, Prof. Dr. Susanne Elbel

Beurteilung der Arbeit (Auszug) Barbara Leukers hat sich mit einer Aufgabenstellung im Bereich des biomolekularen Screening fachlich sehr weit von ihrer bisherigen, klassisch-chemischen Hochschulausbildung entfernt - eine Herausforderung, die sie sehr erfolgreich und mit großer Zielstrebigkeit gemeistert hat. Die besonders beeindruckende Vorgehens weise bei der Erarbeitung deises interdisziplinären Themas in logischen Teileinheiten und die Fülle der generierten und interpretierten Daten sind hierbei besonders hervorzuheben. Ziel der Arbeit war es, einen Bindungsassay unter Verwendung von Dopanimrezeptor-exprimierenden Zellen zu erarbeiten, der bei entsprechender Weiterentwicklung ein effizientes Screening zum Auffinden potenzieller neuer Wirkstoffe bei der Therapie von Erkrankungen wie beispielsweise Schizophrenie oder Morbus Parkinson zulässt. Die Kandidatin hat Pionierarbeit an "vorderster Front" geleistet: Die Verwendung von Ganzzellen im Rahmen von Bindungsassays unter Nutzung der SPR-Spektroskopie, welche mit auf Gold-Chips immobilisierten Bindungskomponenten arbeitet, ist ein neuartiger Aspekt im Screening potenzieller neuer Pharmaka. Barbara Leukers verfügt über ein hohes wissenschaftliches Potential, das beste Voraussetzungen für eine sich anschließende Doktorarbeit mitbringt.

Die Arbeit entstand in den Laboratorien der Pharmazie der Universität Bonn und wurde dort betreut von Dr. Matthias Kassack und Dr. Michael Keusgen.

Note: 1,0