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Technikjournalismus - die Zeit ist reif für ein gezieltesStudium !
Der journalistische Nachwuchs verdient sich nach wie vor die ersten Sporen meistens durch freie Mitarbeit, doch ohne abgeschlossenes Studium läßt sich in der Branche kaum noch fest Fuß fassen.Überwiegend sind hier aber Absolventen geisteswissenschaftlicher bzw. soziologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge anzutreffen, so daß Naturwissenschaft und Technik in der Darstellung gegenüber einer breiten Öffentlichkeit zu kurz kommen. Und das, obwohl drei Viertel der Deutschen der Technik grundsätzlich positiv gegenüberstehen.
Entsprechend stocken immer mehr Zeitschriften und Tageszeitung ihre Berichterstattung über Technik auf, die Technische Dokumentation boomt in ungeahnten Ausmaßen, Fachverlage für Technik und Wissenschaft expandieren, PR-Agenturen müssen sich technisch-naturwissenschaftliche Kompetenz"einkaufen", aber auch Kommunen brauchen Öffentlichkeitsarbeiter, die nicht nur soziale Themen erläutern, sondern auch die technischen Dimensionen kommunaler Aufgabenkompetent darstellen können. Hinzu kommt neben dem Einsatz in Print, Hörfunk und Fernsehen das Gebiet der Online-Redakteure.
Berufseinsteiger mit technischer Ausbildung, die auch noch gut schreiben können, haben entsprechend vielversprechende Aussichten auf einen Job. Und ab kommendem Wintersemester können Interessenten ein genau auf diese Doppelbefähigung abgestimmtes praxisorientiertes Studium absolvieren.
Zur beruflichen Grundausstattung eines Technikjournalisten gehört die Verankerung in einem technischen Fach, so daß er mit Hilfe des gelernten journalistischen Handwerkszeugs, sein Fachwissen allgemeinverständlich umzusetzen vermag. Der technische Anteil des neuen Studiengangs muß die Studierenden einerseits ausrüsten für das Verständnis aktueller technischer und naturwissenschaftlicherEntwicklungen und sie andererseits befähigen, sich jederzeitauf ganz neue Gebiete hin zu spezialisieren.
Der Studiengang Technikjournalismus an der Fachhochschule Rhein-Sieg ist in einem gemeinsamen Fachbereich zusammen mit den Studiengängen Elektrotechnik und Maschinenbau angesiedelt. Der Lehrstoff des Technikteils dieser beiden Fachrichtungen ist speziell auf den Technikjournalismus zugeschnitten, heißt aber auch hier Mathematik, Informatik, Physik, Werkstoff-, Automatisierungs-, Kommunikations- und Verfahrens- sowieUmwelttechnik und wird von Beginn an mit der Vermittlung der journalististischenFähigkeiten verzahnt. Technik und Journalismus stehen vom Umfang der Ausbildung her grundsätzlich gleichberechtigt nebeneinander.
Zur Ausstattung des Studienganges gehören eine Lehrredaktion, Hörfunk-, Fernseh- und Video- sowie Multimediastudio sowie Werbe- und PR-Agentur. Obligatorischer Bestandteil des Studiums ist ein Praxissemester außerhalb der Hochschule, das Journalismus bzw. PR mit Technik verbindet. Die Regelstudienzeit inklusive Praxissemester beträgt acht Semester, die Absolventen erwerben den akademischen Grad Diplom-Journalist/in (FH).
Der neue Studiengang bietet technikinteressierten Frauen besondere Perspektiven.Denn obwohl viele Frauen sich gerne zu einem technischen Studium entschließenwürden, entscheiden sie sich aus vielerlei Gründen nur zu oft dagegen. Die Kombination von technischen Inhalten und notwendigen kommunikativen Fähigkeiten senkt die Hemmschwelle sicherlich. Die zeitnahe, konkrete Umsetzung der gelernten Kenntnisse schon während des Studiums durch den praxisorientierten Ansatz der Fachhochschule Rhein-Sieg steigert die Attraktivität. Und da gerade in der Medienbranche Teilzeitarbeit und "online-Lieferung" von Beiträgen durchaus an derT agesordnung sind, kommt der Beruf der Technikjournalistin Frauen besonders entgegen.
Ansprechpartner: Dr.GisoDeussen (Studiengangplaner), Tel. 02241/865-301/ -308
Bewerbungsunterlagen können übrigens direkt beim Studierendensekretariat gegen einen an sich selbst adressierten und mit drei Mark frankierten Rückumschlag angefordert werden.