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Ausbau der Fachhochschule Rhein-Sieg
Der Bund und das Land NW verständigten sich im Jahre 1995 auf einen Ausbau der Fach-hochschule Rhein-Sieg mit einer Zielzahl von 2.500 Studienplätzen, begrenzten wegen der noch nicht absehbaren Kostenentwicklung den Ausbau der Fachhochschule Rhein-Sieg zu-nächst jedoch auf 2.300 Studienplätze. Die Zielzahl von 2.500 Studienplätzen, und zwar 1.500 Studienplätze in Sankt Augustin und 1.000 in Rheinbach, sollte realisiert werden, so-bald die Finanzierung dieses Ausbaus bis zum Jahre 2004 aus den Ausgleichsmitteln des Bundes in Höhe von 515 Mio. DM sicher gestellt ist. Am 4. Mai 1998 stimmten der Bund und das Land NW dem Ausbau um weitere 200 Studienplätzen ( insgesamt 2.500 ) zu.
Der Bund und das Land legten das Studienangebot der Fachhochschule Rhein-Sieg vor Gründung der Hochschule im Jahre 1995 wie folgt fest:
Dieser Planung waren vielfältige Untersuchungen über die Wirtschaftsregion Bonn / Rhein-Sieg und deren erwartetem Bedarf an Fachhochschulabsolventen vorausgegangen, beispielsweise die Untersuchung der Industrie- und Handelskammer Bonn / Rhein-Sieg (IHK) über die Anforderungen an die geplante Fachhochschule aus Sicht der Wirtschaft wie auch ein Workshop in der IHK.
Die Fachhochschule Rhein-Sieg modifizierte bzw. erweiterte seit ihrer Gründung im Jahre 1995 ihr Studienangebot in Abstimmung mit dem Bund und dem Land NW wie folgt:
- Anstelle des geplanten ingenieurwissenschaftlichen Studiengangs Chemieingenieurwesen nahm der naturwissenschaftliche Studiengang Chemie mit einer Zielzahl von 200 Studienplätzen zum Wintersemester 1997/98 den Studienbetrieb auf, ein seinerzeit bundesweit einmaliges Studienangebot an einer Fachhochschule.
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- Mit Rücksicht auf die bundesweite Nachfragesituation in den Fächern Elektrotechnik, Maschinenbau und Werkstofftechnik reduzierte die Fachhochschule Rhein-Sieg die Zielzahl dieser Studiengänge um jeweils 100 auf 200 Studienplätze. Entgegen der bundesweiten Nachfragesituation werden diese Studienangebote der Fachhochschule Rhein-Sieg stark nachgefragt.
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- Mit einer Zielzahl von 200 Studienplätzen nimmt der Studiengang Technikjournalismus zum Wintersemester 1999/2000 den Studienbetrieb auf, ein bundesweit einmaliges Studienangebot an einer Fachhochschule.
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- Mit einer Zielzahl von 200 Studienplätzen wird der naturwissenschaftliche Studiengang Angewandte Biologie zum WS 2000/2001 vorbereitet, ebenfalls ein bundesweit einmaliges Studienangebot an einer Fachhochschule.
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- Aufgrund der bundesweiten, insbesondere aber auch regional steigenden Nachfrage nach Studienplätzen und Fachhochschulabsolventen des Studienganges Angewandte Informatik/Kommunikationstechnik erhöhte die Fachhochschule Rhein-Sieg die Studienplatzzielzahl dieses Studienganges um 200 auf 500 Studienplätze.
Grundlage für diese Maßnahmen waren jeweils Untersuchungen und Workshops über das Studienangebot in der weiteren Region - je nach Studienangebot auch bundesweit -, die Studienplatz- und Absolventennachfrage sowie die Entwicklung neuer Berufsbilder. Die Fachhochschule Rhein-Sieg gewinnt mit diesem modifizierten Studienangebot deutlich an Profil und erweitert insbesondere mit den Studienangeboten Chemie, Angewandte Biologie und Technikjournalismus das Fächerspektrum der deutschen Fachhochschulen.
Ende August 1999 verständigten sich das Ministerium für Schule, Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung sowie das Finanzministerium des Landes NW mit der Fachhochschule Rhein-Sieg insbesondere zur Umsetzung der Beschlüsse über den Ausbau des Studiengangs Angewandte Informatik/Kommunikationstechnik um weitere 200 Studienplätze. So wird unter anderem geprüft, ob die notwendigen Labor-, Seminar- und Büroflächen durch die Errichtung eines eigenen Erweiterungsbaus unmittelbar neben dem gerade fertig gestellten Neubau in Sankt Augustin oder den Erwerb entsprechender Gebäudeflächen im Zentrum West gewonnen werden sollen.
Studiengänge
Studienplatzzielzahl
Studienbeginn
Standort Sankt Augustin
Standort Rheinbach