FH-Studenten helfen EBA bei der Umsetzung von IT-Projekten

Hense und seine Studenten begleiteten dort die Einführung des neuen Vorgehensmodells des Bundes für IT-Projekte (V-Modell XT). Konkret ging es dabei um die maßgeschneiderte Anpassung des V-Modells an unterschiedliche Anforderungen, das so genannte Tailoring. Professor Hense: "Das neue V-Modell XT lässt sich extrem gut an das jeweilige Projekt und die Besonderheiten der Auftragspartner anpassen."

Das Modell liefert den organisatorischen Rahmen für die Projekt-Abwicklung in Bundesbehörden. Verbessert gegenüber den bisherigen Lösungen wurde vor allem die Ablauf-, Aufgaben- und Ergebniskontrolle. Wichtig ist dies besonders bei IT-Projekten mit öffentlichem Auftraggeber und privatem Auftragnehmer. Hier liefen in der Vergangenheit regelmäßig die Kosten aus dem Ruder. Das neue V-Modell XT soll wesentlich dazu beitragen, dieses Risiko zu minimieren und die Qualitätskontrolle zu stärken.

Das EBA ist eine der ersten Bundesbehörden überhaupt, die das V-Modell XT einführt. Professor Hense: "Für unsere Studenten war das eine echte Herausforderung. Schließlich hat das EBA nicht für teures Geld eine spezialisierte Unternehmensberatung beauftragt, sondern die Fachhochschule. Das kommt jetzt dem Steuerzahler gleich doppelt zugute: durch bessere Ergebnisse und niedrigere Kosten."

Bevor das neue V-Modell im EBA verbindliche Vorschrift wird, soll es in einem Pilotprojekt auf Herz und Nieren geprüft werden, denn "das V-Modell XT ist auf dem aktuellen Stand der Informationstechnologie", so Hense. Dadurch sei es aber auch komplexer und stelle höhere Anforderungen an die Nutzer mit der Folge, dass die Anwender mehr Einarbeitung und Schulung brauchen.

Ansprechpartner

Prof. Dr. Andreas Hense Tel. 02241/865-239 E-Mail: andreas.hense@h-bonn-rhein-sieg.de