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[Archiv] FH als familiengerecht zertifiziert (2007)

Wednesday 20 June 2007

Eine gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen ist schon seit der Gründung 1995 ein nachhaltiges Ziel der Fachhochschule (FH) Bonn-Rhein-Sieg. Sie wurde als frauengerechte Hochschule gegründet und wird zukünftig als gender- und familiengerechte Hochschule ausgebaut.

Diese Pressemitteilung befindet sich im Archiv. Weiterführende Links wurden möglicherweise entfernt.

Erklärtes Ziel für die nahe Zukunft ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei den Beschäftigten beziehungsweise von Familie und Studium bei den Studierenden zu verbessern und dafür geeignete Maßnahmen zu ergreifen. "In der Verleihung des Grundzertifikats audit familiengerechte hochschule sehen wir den Lohn für unsere bisherigen Aktivitäten", freut sich die Gleichstellungsbeauftragte und Wirtschaftsprofessorin der FH, Brigitte Grass

Gestern (19. Juni 2007) nahm sie in Berlin in einer Feierstunde der Hertie-Stiftung das Zertifikat entgegen. Die Stiftung entwickelte in den 90er Jahren das Audit als strategisches Managementinstrument für Unternehmen. Diese erhielten somit eine Art Leitfaden, Unternehmensziele und Mitarbeiterinteressen zu vereinbaren. "Das Audit ist vorwärts gerichtet", erklärt Auditorin Dagmar Klinge-Hagenauer, "es geht um die Umsetzung zukunftsorientierer Maßnahmen, nicht um eine rückwärts gewandte Schwächenanalyse."

Die FH Bonn-Rhein-Sieg hat bereits vielfältige Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf beziehungsweise Studium eingeführt: Telearbeit, Betreuung für Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren, flexible Teilzeitmodelle, eine Veranstaltungsreihe, die sich auch dieser Thematik annimmt. Es stehen aber weitere Maßnahmenpakete auf der Liste, die in den nächsten drei Jahren umgesetzt werden müssen, um eine Re-Auditierung zu gewährleisten.

Das bedeutet, dass die FH nun kontinuierlich gefordert ist: Eine Projektgruppe aus Vertretern der Hochschulleitung, des Personalrats und der Personalabteilung, der Lehre und der Studierenden sowie der Gleichstellungsbeauftragten hat bereits gemeinsam die Ziele für die Zukunft festgelegt und einen Maßnahmenplan erarbeitet:

Aus der Agenda hebt Grass die folgenden Aspekte heraus: "Vorrangiges Ziel ist es, dass wir den Beschäftigten und Studierenden bei der Bewältigung ihrer Vereinbarkeitsproblematik behilflich sind. Bei der sogenannten HELP-Initiative werden Sprechstunden eingeführt, in denen konkret Hilfestellung beispielsweise bei Kinderbetreuung oder Stipendien angeboten wird. Weiterhin haben wir im Rahmen der Zertifizierung festgestellt, dass wir bereits viele Angebote haben, diese aber nicht genügend kommuniziert haben."

Die Gleichstellungsbeauftragte kann sich der Unterstützung durch die Hochschulleitung sicher sein. Gründungsrektor Wulf Fischer bezeichnet die Zertifizierung als familiengerechte Hochschule als wichtigen Baustein: "Wir erhoffen uns von familiengerechten Studien- und Arbeitsbedingungen einen Vorteil im Wettbewerb um qualifiziertes Personal und Studierende. Außer uns ist in NRW bisher nur eine weitere Fachhochschule zertifiziert. Dadurch stehen wir auf einer guten Ausgangsposition."

Anlässlich der Auszeichnung mit dem Grundzertifikat "audit familiengerechte hochschule" für die Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg präsentiert Ihnen die Hochschul- und Kreisbibliothek eine Medienausstellung mit den Schwerpunkten Familie, Frauen und Beruf sowie Familienfreundlichkeit von Unternehmen. Die Themen sind Familienpolitik, Balance zwischen Beruf und Privatleben sowie familienfreundliche Unternehmensphilosophien.

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[Archiv] Eva Tritschler

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