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Honorarprofessur für Dr. Andrew Morrisson

Tuesday 21 October 2008

Am Dienstag, 21. Oktober 2008, erhielt Dr. Andrew Morrisson aus der Hand von Gründungsrektor Wulf Fischer die Ernennungsurkunde zum Honorarprofessor. "Andrew Morrisson hat geholfen, die internationale Ausprägung des Fachbereichs voranzutreiben", sagte Fischer. Vor allem sei daran gelegen, die Verbindung nach Aberdeen dauerhaft zu gestalten.
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Andrew Morrisson von der Robert Gordon University of Aberdeen ist der erste ausländische Wissenschaftler, dem diese Ehrung durch die Fachhochschule (FH) Bonn-Rhein-Sieg zuteil wird. Er wird ab Februar 2009 im Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften phasenweise Chemie, Biologie und Forensik unterrichten.

"Ich fühle mich sehr geehrt", sagte Morrisson bei der kleinen Zeremonie. Er betrachtet die neue Würde als Anerkennung seiner intensiven Mitwirkung bei der Zusammenarbeit der beiden Hochschulen beispielsweise beim Dozentenaustausch und gemeinsamen Forschungsprojekten sowie bei der Entwicklung neuer Studiengänge.

An der School of Pharmacy and Life Sciences, deren stellvertretender Direktor er ist, können sich Interessierte unter anderem - seit dem Jahr 2000 - für Forensische Wissenschaft einschreiben. Dieses Studienangebot verantwortet Andrew Morrisson, und so verwundert es nicht, dass er zusammen mit Kollegen den Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften (AnNa) bei der Entwicklung seines Studienangebotes "Naturwissenschaftliche Forensik" beraten hat. "Dies wird sehr erfolgreich werden", ist sich Morrisson sicher. Er sieht exzellente Aussichten für den Fachbereich und macht dies am beruflichen Erfolg der Absolventen und den Aussichten am Markt insgesamt fest.

Professor Ulrich Eßmann, Dekan des Fachbereichs AnNa, freut sich über die zeitweise Verstärkung: "Die Kooperation mit der Robert Gordon University hat bisher vielen Studierenden ein Auslandssemester und einen doppelten Studienabschluss ermöglicht. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit möchten wir in der Zukunft fortführen und auf den Studiengang Naturwissenschaftliche Forensik ausdehnen." Der Studiengang ist inzwischen akkreditiert. Es ist, so Eßmann, der erste Studiengang dieser Art in Deutschland mit über 300 Bewerbungen für 60 Studienplätze.

Andrew Morrisson war schon oft an der FH zu Gast, außerdem betreut er in Aberdeen Bachelor- und Masterstudierende aus Rheinbach. An der Partneruniversität in Aberdeen halten sich regelmäßig 15 Studierende des Bachelorstudienganges Biology auf, die dort neben dem deutschen Abschluss einen zweiten britischen Bachelor-Grad erwerben. Etliche dieser Studierenden, so der studierte Chemiker, kehrten nach ihrem deutschen Examen für ein Master- oder ein PhD-Studium an die RGU oder eine andere Hochschule in Großbritannien zurück.

Der studierte Chemiker beschäftigt sich innerhalb des Fachgebietes Analytik unter anderem mit der Beweissicherung von Bodenproben bei kriminaltechnischen Ermittlungen. Bodenpartikel haften sehr leicht an verschiedenen Dingen wie Kleidung, Schuhen, Fahrzeugen oder Werkzeug und werden somit transportiert. Somit können sie als Beweismittel gewertet und möglicherweise Tatverdächtigen und Tatorten zugeordnet werden. Gleichermaßen könnten sie Tatverdächtige, denen diese Spuren nicht anhaften, auch entlasten. Entwickelt man die Möglichkeiten weiter, die sich mit solchen Instrumenten bieten, dann könnten darauf neue Methoden polizeilicher Untersuchungen erwachsen, ist sich Professor Andrew Morrisson sicher.

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von links: Ulrich Eßmann, Andrew Morrisson, Gründungsrektor Wulf Fischer