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Medienpolitik- und Management: Lehrauftrag für Bodo Hombach an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Thursday 23 August 2012

Im kommenden Wintersemester übernimmt Bodo Hombach einen Lehrauftrag an der Hochschule Bonn Rhein Sieg. Hombach war unter anderem Landesminister für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie in Nordrhein-Westfalen und Bundesminister für besondere Angelegenheiten und Chef des Bundeskanzleramtes unter Bundeskanzler Gerhard Schröder sowie Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe.

Seine Seminarreihe im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften wird sich mit dem Thema „Medienpolitik und -management“ beschäftigen. Die Medien in einer demokratisch verfassten Gesellschaft haben den Auftrag zu informieren, zur Meinungsbildung beizutragen, Kritik zu artikulieren und in einem gewissen Maße auch Kontrolle auszuüben - daher werden sie oft als „Vierte Gewalt“ bezeichnet. Ihr Auftrag besteht immer noch, trotz des dramatischen Wandels der Medienlandschaft - diese ist unübersichtlicher geworden, seit neben die klassischen Sparten Print, Fernsehen und Hörfunk die Neuen Medien getreten sind, die sich immer größeren Zuspruchs erfreuen.

Gestaltungsrelevant für diese „Vierte Gewalt“ ist das Medienmanagement. Das Spannungsverhältnis zwischen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft ist dabei Impulsgeber, sowohl für die Medien selbst als auch für deren Management, das es ermöglichen soll, besser auf den aktuellen technischen und gesellschaftlichen Wandel zu reagieren und bei Fehlentwicklungen unter Umständen korrigierend einzugreifen.

Doch wie sieht das Umfeld und die Praxis für ein modernes Medienmanagement aus und welchen zukünftigen Herausforderungen muss sie sich in einer sich wandelnden Gesellschaft stellen? Unter diesen Leitfragen will das Seminar aktuelle Entwicklungen des bundesdeutschen Medienbetriebs diskutieren und mögliche Lösungsansätze erarbeiten. Inhaltlich bereichert wird die Veranstaltung durch externe Gastreferenten und Experten, die einen Einblick in die Praxis ermöglichen.

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Zum Dozenten:

Bodo Hombach, geboren am 19. August 1952 in Mülheim an der Ruhr, ist Diplom-Sozialwissenschaftler und seit November 2011 Präsident der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP) GmbH. Nach seiner Ausbildung zum Fernmeldehandwerker und erfolgreichem Abschluss des zweiten Bildungsweges studierte er von 1973 bis 1978 Sozialwissenschaft in Düsseldorf, Duisburg und Hagen.

Nach Tätigkeiten als persönlicher Referent des DGB-Vorsitzenden, Landesgeschäftsführer der NRW-SPD und als Landesminister für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie in Nordrhein-Westfalen wurde Hombach 1998 unter Bundeskanzler Gerhard Schröder zum Bundesminister für besondere Angelegenheiten und Chef des Bundeskanzleramtes berufen. Anschließend war Hombach von 1999 bis 2001 als Sonderkoordinator des Stabilitätspakts für Südosteuropa in Brüssel tätig.

Von Februar 2002 bis Februar 2012 war Hombach Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe. Seit Juni 2011 hat er den Vorstand der Brost-Stiftung inne und ist seit Februar 2011 Lehrbeauftragter am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.