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Frühstudium: Deutsche Telekom Stiftung und Hochschule überreichen Zertifikate

Wednesday 12 December 2012

029/00/12-2012_TV2 Sankt Augustin, 12. Dezember 2012 Sankt Augustin/Bonn - In der Vergangenheit haben vereinzelt besonders begabte Schülerinnen und Schüler an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg an ausgewählten Lehrveranstaltungen teilgenommen und Scheine erworben, die im Falle eines späteren Studiums hier anerkannt wurden.
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Seit Januar 2012 fördert die Deutsche Telekom Stiftung das Projekt „Frühstudium an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg“. Das Frühstudium ist ein Projekt der Deutsche Telekom Stiftung, um hochbegabte und besonders leistungsfähige Schüler zu fördern. Der Fokus liegt auf den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - Fächer, in denen der Nachwuchs erkennbar fehlt. Die Stiftung unterstützt mit mittlerweile rund einer Million Euro bundesweit über 50 Universitäten bei der Einrichtung solcher Angebote. Davon profitieren pro Semester rund 1700 Jugendliche. Als einzige Fachhochschule ist die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg beteiligt. Sie erhielt von der Stiftung 50.000 Euro. Derzeit nehmen an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Schülerinnen und Schüler hauptsächlich die Angebote der Informatik wahr. Es haben hier seit dem Wintersemester 2011/12 bis zum Sommer 2012 neun Schüler teilgenommen. Deren Erfolge bei den Prüfungen waren gut bis hervorragend. Einige von ihnen haben sich entschieden, wegen der Abiturvorbereitungen in ihrem letzten Schuljahr zu pausieren. Im jetzigen Wintersemester 2012/13 studieren zwei Schüler und eine Schülerin. Eine weitere Schülerin besucht derzeit sogenannte Schnuppertage für das Frühstudium. Ein Schüler ist seit diesem Wintersemester ins reguläre Studium der Informatik eingeschrieben und sogleich in ein höheres Fachsemester eingestuft worden, so dass er den Studienabschluss Bachelor of Science in der Informatik in weniger als sechs Semestern, was der Regelstudienzeit entspricht, erlangen kann. Seit Beginn des Projektes haben Schülerinnen und Schüler von Gymnasien, Berufskollegs und Waldorfschulen aus den Jahrgangsstufe 10 und 11 teilgenommen. Neben den Verpflichtungen in der Schule sind sie von ihrer jeweiligen Schule für eine solche zusätzliche Anstrengung empfohlen worden, weil sie besondere Begabungen gezeigt haben. Natürlich müssen auch die Eltern einverstanden sein. Eric Kötter vom Bodelschwingh-Gymnasium in Herchen empfindet das Frühstudium als Bereicherung. Sein Lehrer hatte ihn angesprochen, weil er der beste Schüler im Informatikunterricht war. Jetzt ist der 16-jährige zeitweise vom Unterricht freigestellt, um pro Semester eine Vorlesung besuchen zu können. Schwierigkeiten mit dem Stoff hat er eigentlich nicht, aber Vorlesungen seien schon etwas anderes als Schulunterricht. Die unterschiedlichen Arten des Lernens an Schule und Hochschule nennen auch die anderen Schüler als besonders auffällig. Selbständig müsse man hier lernen, aber das mache Spaß. Raul Niklas Wißfeld ist nach einer Lehre zum Fachinformatiker und die Abendschule am Heinrich-Hertz-Europakolleg zum Frühstudium gekommen. Der 21-jährige konnte parallel zum Erwerb der Fachhochschulreife am Berufskolleg mehr „nebenbei“ studieren und ist nach erfolgreichem Abschluss der Abendschule nun im Studiengang Informatik eingeschrieben: Er startete im Oktober 2012 gleich im fünften Fachsemester und wird den Bachelor-Abschluss in etwas einem Jahr schon erreicht haben. Wißfeld und Kötter sowie Mira Michel und Matthias Herpers (beide vom Anno-Gymnasium in Siegburg) erhielten von Prof. Dr. Alexander Asteroth, Projektleiter „Frühstudium“ an der Hochschule und Prodekan des Fachbereichs Informatik die Zertifikate für die erfolgreiche Teilnahme an der jeweiligen Lehrveranstaltung. Professor Dr. Manfred Kaul, Vizepräsident für Studium, Lehre und Weiterbildung, misst der Begabtenförderung große Bedeutung bei und dankte Johannes Schlarb, Projektleiter „Frühstudium“ bei der Deutsche Telekom Stiftung. Die Stiftung finanziert für die Aktivitäten an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg die unmittelbare Präsentation der Informationen in den Schulen, die direkte Ansprache von Interessierten über das Internet und die Beratung und Betreuung der Schülerinnen und Schüler in der Hochschule. Derzeit hängen in 17 Gymnasien und Berufskollegs der Region Schaukästen mit Informationsmaterial über das Angebot der Hochschule zum Frühstudium, in denen regelmäßig auch über alle weiteren Veranstaltungen zur Studienorientierung informiert wird. Zugleich wurde ein für die Jugendlichen attraktiver Internetauftritt entwickelt, der eine direkte Anmeldung und Kontaktaufnahme mit den Betreuern in der Hochschule ermöglicht, so dass eine individuelle Beratung von Anfang an gewährleistet ist. Im Angebot sind Lehrveranstaltungen in den MINT-Studienfächern Informatik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Angewandte Naturwissenschaften des ersten oder zweiten Semesters. Erfolgreich abgelegte Prüfungen erkennt die Hochschule im Falle eines späteren Studiums an. Die Schulen der Region signalisieren großes Interesse an einer Zusammenarbeit, um ihre besonders Begabten zu fördern und bei der Studienwahl zu unterstützen. Neben diesen ganz konkreten Vorteilen berichten Lehrerinnen und Lehrer von der positiven Entwicklung, die Schülerinnen und Schüler im Schulunterricht und im Umgang mit ihren Mitschülern zeigen. Ansprechpartner Prof. Dr. Alexander Asteroth Projektleiter „Frühstudium“ Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Tel. +2241 865-255 E-Mail: alexander.asteroth@h-brs.de

Konrad Hünerfeld Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsche Telekom Stiftung Tel. +49 228 181 92031 E-Mail: k.huenerfeld@telekom.de

Foto in 300dpi zum Download als Zip-File.

BU: Das Foto zeigt (von links): Johannes Schlarb (Deutsche Telekom Stiftung), Raul Niklas Wißfeld, Eric Kötter, Mira Michel, Matthias Herpers, Vizepräsident Manfred Kaul und Alexander Asteroth.