Digital Teaching Compass
E-Assessment zur Wissenssicherung
Wenn Sie in Ihrer Lehre Inhalte vermitteln, werden Sie diese bestimmt auch irgendwie „sichern.“ Gemeint ist damit zum Einen das Festhalten der entscheidenden Lerninhalte, so dass man später wieder auf sie zugreifen kann. Zum Beispiel bei der Prüfungsvorbereitung. Wo wir bereits bei der anderen Bedeutung von Wissenssicherung wären: dem anschließenden Prüfen, also der Bestätigung, dass das Wissen gesichert bzw. abgespeichert wurde.
Wie funktioniert es?
Zum Festhalten der Lerninhalte können Sie alle Methoden und Medien der Wissensvermittlung nutzen wie zum Beispiel Online-Whiteboards. Der Vorteil daran: Sie können die digital entwickelten Inhalte im Anschluss direkt an die Studierenden weiterleiten, z. B. über Ihren LEA-Kurs.
Zur Überprüfung der Lerninhalte stehen Ihnen ebenso viele verschiedene Möglichkeiten offen, digitale Tools eingeschlossen. LEA bietet hier viele einfache aber sehr effektive Objekte, wie den Test, die Übung oder das Portfolio. Einfache Abfragen, problemorientierte Aufgabenstellungen oder die Anregung zur Reflexion des Gelernten sind damit problemlos machbar.
Was ist "E-Assessment"?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, computergestützte Tests beziehungsweise E-Assessment (dt. „elektronisches Prüfen“) durchzuführen: Von Selbsttests in der Studienberatung oder zur Prüfungsvorbereitung, über Tools zur Reflexion des eigenen Lernerfolgs, bis hin zu E-Klausuren. Je nach Szenario gibt es dabei besondere Anforderungen. Bei E-Klausuren oder anderen Formen der Leistungsbeurteilung sind natürlich Prüfungsordnungen zu beachten. Außerdem sollten die Prüfungsinhalte mit den Lehrveranstaltungsinhalten (und den Lernzielen) übereinstimmen. Deshalb spielt auch für Prüfungen die didaktische Konzeption eine wichtige Rolle; insbesondere das Constructive Alignment erweist sich hier als hilfreich.
Grundlegende Informationen zu Prüfungen und E-Klausuren finden Sie im Kapitel zu Prüfungen und Leistungskontrollen im Neuen Handbuch Hochschullehre.
Tests geben Feedback.
Gegenseitiges Feedback & Prüfungen mit Praxisbezug
Neben den oft genutzten Tests und Abgaben von Übungsaufgaben gibt es eine Vielzahl an weiteren Prüfungsmethoden, die sich in der Hochschullehre anbieten. Peer Assessment oder Peer Feedback-Methoden können in unterschiedlichen Szenarien eingesetzt werden. Dabei geben sich die Studierenden gegenseitig Rückmeldung – nach vorgegebenen Bewertungskriterien. Auf LEA kann u.a. das Wiki dafür verwendet werden. Es ermöglicht nicht nur die kollaborative Erstellung von Inhalten, die dann bewertet werden können. Es erlaubt auch Kommentare und bietet eine Rating-/Ranking-Funktion für Peer Feedback.
Prof. Dr. Katharina Seuser erläutert in diesem Video, wie handlungsorientierte bzw. praxisbezogene Prüfungsformen und Peer Feedback im Studiengang Technikjournalismus angewendet werden.
Lernerfolge durch Reflexion erhöhen
Für den Studienerfolg ist es maßgeblich, dass man sein eigenes Lernen steuern kann. Diese Selbstkompetenz ist nicht nur für lebenslanges eigenständiges Lernen relevant, sondern gerade auch in Vorkursen und in der Studieneingangsphase. Auf LEA können Sie die Reflexion des eigenen Lernens durch das E-Portfolio-Tool fördern. Die Studierenden können es über den „persönlichen Schreibtisch“ anlegen und anschließend den Lehrenden freigeben.
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