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Communications and Marketing

Henri Kirch, Wirtschaftspsychologie

Das Verhalten von Menschen unter den unterschiedlichsten Bedingungen des Arbeitslebens zu verstehen - das ist es, was Henri Kirch antreibt. An der H-BRS hat er Wirtschaftspsychologie studiert und nach dem Bachelor auch den Masterabschluss gemacht. Hier berichtet er von seinen Erfahrungen.
henri_kirch_wipsy_foto_oktober_2019.jpg (DE)

"Anthropologische und humanistische Fragestellungen interessieren mich schon seit Langem. Im Leistungskurs Pädagogik erkannte ich, dass ein psychologisches Studium das Richtige für mich ist. Überzeugt, nicht in einem klinisch-therapeutischen Setting arbeiten zu wollen, reizte mich an der Wirtschaftspsychologie, Menschen in ihrem beruflichen Alltag verstehen zu lernen.

Ich erfuhr vom damals noch neuen Bachelor-Studiengang Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, welche mich durch ihre Interdisziplinarität sowie ihren Praxisbezug überzeugte. Als es im dritten Semester um die Wahl eines fachlichen Schwerpunkts ging, interessierte mich am meisten die Personal-, Arbeits- und Organisationspsychologie. Diesen Schwerpunkt habe ich dann auch im Masterstudium vertieft - hier konnte ich das im Bachelor erworbene theoretische Wissen zu Themen wie Personalführung, -auswahl und -entwicklung in semesterübergreifenden Projekten anwenden und vertiefen.

Einen großen Sprung in meiner Persönlichkeitsentwicklung machte ich während meiner Auslandsaufenthalte, die mir gleichzeitig einen Blick über den akademischen Tellerrand boten: An der Coastal Carolina School in South Carolina belegte ich Kurse in Business Administration und studierte an der Western Sydney University in Australien ein Semester lang Bio-, Health und Abnormal Psychology.

Die Hochschule wurde auch mein erster Arbeitgeber: Über mehrere Semester habe ich als Tutor für „Testtheorie und Diagnostik“ sowie als studentische, später als wissenschaftliche Hilfskraft gearbeitet. Mein Praxissemester habe ich in Frankfurt am Main bei DB Training, Learning & Consulting, der Inhouse-Consulting-Einheit der Deutschen Bahn gemacht, was sehr gut zu meinen Interessen passte. Dort sammelte ich erste praktische Erfahrungen in der Eignungsdiagnostik und Potentialanalyse und gewann Einblicke in die Tätigkeit einer Unternehmensberatung. Als freier Mitarbeiter arbeitete ich nach dem Praktikum und neben dem Studium weiter und unterstützte bei der Durchführung von Assessment Centern und Trainings auf unterschiedlichsten Hierarchieebenen im gesamten DB-Konzern.

Für mich war klar: Ich möchte als Berater arbeiten. Also absolvierte ich während des Masters weitere Praktika in zwei Kölner Unternehmensberatungen. Eine war die systemische Beratung meta I five GmbH, die mir anbot als Projektreferent bzw. Junior Berater einzusteigen. Nun berate ich gemeinsam mit Kollegen Unternehmen bei ihrer Personalauswahl und -entwicklung. Zu meinen Tätigkeiten gehört die Konzeption, Durchführung und Nachbereitung von Assessment und Development Centern. Zusätzlich entwickle und gebe ich Trainings sowie Workshops.

Als berufliches Ziel habe ich mir gesetzt, den Beruf als HR-Berater mit Tätigkeiten als Trainer und Dozent abzurunden. Mein langfristiges Ziel: Ich möchte als Coach arbeiten. Mit erfahrenen Beratern bespreche ich regelmäßig geeignete Entwicklungsmaßnahmen, um meinen beruflichen Zielen näher zu kommen. Inzwischen hat mich die Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen als berufsbezogenen Eignungsdiagnostiker nach der DIN 33430 anerkannt - ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Berufsziel.

Über das gesamte Studium an der H-BRS gefiel mir die individuelle Gestaltung der Studieninhalte, der Umgang der Dozenten mit den Studierenden und die intensive Betreuung an der Hochschule. Die Hochschule gab mir auf meinem Weg stets das Gefühl, gut auf meine jetzigen Tätigkeiten vorbereitet zu werden, und meine Ausbildung gibt mir die Zuversicht, meine beruflichen Ziele erreichen zu können. Die Wahl meines Studienfachs habe ich daher auch nie bereut."

 

Vielen Dank an Henri Kirch für diesen Erfahrungsbericht. Wir sind gespannt, wie's weitergeht.