Sicherheitsforschung - Detektion von Schmauchspuren

Als Schmauchspuren werden Rückstände des Mündungsfeuers einer Schusswaffe bezeichnet. Sie entstehen durch Verbrennungsprodukte des Anzündsatzes und der Treibladung der Patrone. Bestandteile sind neben metallischen Rückständen auch organische Substanzen des Anzündsatzes, des Treibladungspulvers sowie verdampftes Material von Projektil und Hülse.

Schmauchspuren sind an der Kleidung und der Hand des Schützen nachweisbar. Genau daraus leitete sich die Idee für das Kooperationsvorhaben ab. Entwickelt werden sollte ein routinetauglicher, antikörperbasierter Schnelltest, der es erlaubt, unmittelbar am Tatort ohne kompliziertes technisches Equipment Schmauchspuren äußerst sensitiv zu detektieren.

Ein solcher Test führt zu einem qualitativen Sprung in der Detektion von Schmauchspuren gegenüber derzeit gängigen Nachweisverfahren, die in aller Regel sehr viel mehr Zeit in Anspruch nehmen und auf Grund der verwendeten Technik und des eingesetzten Personals kostenintensiv sind.

In diesem Projekt kooperierten wir mit der Firma Milenia Biotec und dem Bundeskriminalamt. Das Projekt wurde von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) finanziell gefördert.

Links:

• Milenia Biotec  http://www.milenia-biotec.de 
• Bundeskriminalamt  http://www.bka.de
• Frankfurter Rundschau "Die leise Innovation"
• Bundesministerium für Wirtschaft und Innovation: ZIM Erfolgsbeispiel "Schmauchspuren identifizieren Schusshand"
• Berliner Zeitung "Geld für Tüftler"
• Kölner Stadtanzeiger "Kohle für den "Spargel-Panther"
• ZIM Kalender 2011 http://www.zim-bmwi.de/download/publikationen

Einen Einblick zum Thema gibt es im virtuellen Showroom Sicherheitsforschung auf der Innovation Mall, dem digitalen Kooperationsportal für Forschung und Transfer der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.