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GameJam in der H-BRS: In 72 Stunden zum Computerspiel
Es ist nach 2023 die zweite Auflage des „GameJam“-Computerspielwettbewerbs, die an drei Tagen im August die Räume des Instituts für Visual Computing der Hochschule in Sankt Augustin und die virtuellen Weiten des Internets mit kreativer Energie füllen wird. Ab Donnerstag, 15. August, haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer genau 72 Stunden Zeit, anhand eines vorgegebenen Themas ein Computerspiel zu programmieren und auf einen Server hochzuladen. Der Wettbewerbsraum auf dem Server bietet neben dem Regelwerk auch die Möglichkeit, Gleichgesinnte zu finden und Teams zu bilden. Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler, Studierende und Hobby-Entwickler.
Eine Jury wird am Sonntag die eingereichten Spiele in einer Live-Übertragung testen und nach Aspekten wie Kreativität, Design, Sound und Grafik bewerten. Die drei am besten bewerteten Spiele werden mit Preisen ausgezeichnet.
Wettbewerbsorganisator Jannik Brockerhoff, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Visual Computing, ist mit der technischen Seite der Computerspielentwicklung aufgrund seiner Arbeit an der Hochschule bestens vertraut. Für ihn und seine Instituts-Kolleginnen und Kollegen steht dennoch beim GameJam die Begeisterung an der Sache im Vordergrund. „Wir wollen mit dem Wettbewerb die Vernetzung stärken und dazu motivieren, eigene Ideen umzusetzen. Und wir wollen einfach gemeinsam viel Spaß haben“, sagt Brockerhoff. Daher geht es ihm und seinen Mit-Organisatoren nicht um ausgereifte, marktfähige Spiele, sondern um die Originalität des Entwurfs. Die eingereichten Spiele dürfen kurze Demos sein oder rundenbasierte Konzepte. „Aber alles ist möglich“, sagt der Informatiker und Wissenschaftliche Mitarbeiter.
Eine Rolle bei der Bewertung der eingereichten Spiel-Entwürfe spielt die Verwendung des vorgegebenen Themas. Bei der Premiere des GameJam im vergangenen Jahr lautete das Thema „Licht und Schatten“. Die Entwickler des am höchsten bewerteten Spiels setzten die Aufgabe um, indem sie eine Raumstation schufen, aus der die Spielerinnen und Spieler vor hereinströmenden Schattengeistern fliehen mussten. Besonders gut gefiel der Jury dabei die spezielle Prismawaffe, mit der die Schattengeister bekämpft werden konnten.
Die technisch-wissenschaftlichen Grundlagen der Computerspieltechnologie sind ein Schwerpunktthema der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Studierende, die sich die Grundlagen der Spieleentwicklung aneignen wollen, können sich bereits im Bachelor-Studiengang auf Visual Computing spezialisieren. Darauf baut der Master-Studiengang Visual Computing & Games Technology auf. Die Hochschule unterhält ein Game-Studio, in dem Studierende des Fachbereichs Informatik eigene Spiele mit den neuesten Werkzeugen entwickeln, mit eigenem Sound untermalen und testen. Zusammen mit drei weiteren forschungsstarken Hochschulen hat die H-BRS das Games Technology Network gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit des Games-Standortes NRW nachhaltig zu steigern.
Kontakt
Jannik Brockerhoff
Research associate in the "Games Technology Network (GTN)" project
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Sankt Augustin
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