Politik analysieren: Stefan Brüggemann ist Honorarprofessor

Der promovierte Historiker ist an der H-BRS und namentlich im Fachbereich 06 kein Unbekannter: bereits seit 2018 ist Dr. Stefan Brüggemann dort als Lehrbeauftragter tätig. Nun hat ihn die Hochschule für eine Honorarprofessur gewinnen können, die den Titel „Politikmanagement und -beratung“ trägt. H-BRS-Präsident Hartmut Ihne freut sich, dass der Politikexperte dauerhaft seine Erfahrungen an die Studierenden weitergeben wird: „Dr. Brüggemann verkörpert eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und der Vorbereitung von politischen Entscheidungen, er baut Brücken zwischen diesen beiden Gebieten. Für eine Hochschule für angewandte Wissenschaften ist dies sehr wichtig.“

Nach einer Ausbildung zum Reserveoffizier studierte Dr. Brüggemann Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Trier. Anschließend wurde er in Neuester Geschichte in Bonn promoviert. Er war und ist in verschiedenen Funktionen im Bereich der Politik und Kommunikation tätig, als Geschäftsführer der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik vermittelt er zwischen akademischer Theorie und politischer Praxis. Er engagiert sich auch als ehrenamtlicher Vorsitzender des Instituts für wissenschaftliche Politikberatung.

Ein zentrales Thema Brüggemanns ist das Beratungsverhältnis zwischen Politik und Wissenschaft. Dabei geht er der Frage nach, wie relevant wissenschaftliche Beratung für die Politik ist und unter welchen Bedingungen sie gelingt. Als eine Voraussetzung für das Gelingen nennt Brüggemann die Herstellung von Transparenz in den Beratungs- und Entscheidungsprozessen. In der Lehre liegt ihm viel daran, den Studierenden berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Daher greift er in seinen Veranstaltungen immer wieder Beispiele aus der Praxis auf, um die Arbeitsweise von Agenturen, Verbänden, Vereinigungen und anderen Organisationen zu verdeutlichen.