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H-BRS verleiht Kinderuni-Diplome und tauft Maskottchen
„Interessiert uns nicht die Bohne?“ hatte Guido Krause, wissenschaftlicher Mitarbeiter der H-BRS, seine Kinderuni-Veranstaltungen überschrieben. Die Antwort war den jungen Forscherinnen und Forschern sehr schnell klar: Der Samen der Kaffeepflanze ist ein spannender Untersuchungsgegenstand. An zwei Terminen röstete der Verfahrenstechniker gemeinsam mit den Kindern mit einer handelsüblichen Röstmaschine Kaffee und ließ sie Proben entnehmen, um die chemischen und physikalischen Veränderungen der Bohne zu ermitteln.
Bei der Vorlesung „Starke Filme machen“ lernten die Kinder von Studioleiterin Sabine Fricke nicht nur viel über die Technik des filmischen Erzählens, sondern konnten auch den „Kleinen Führerschein Studio-Kamera“ machen. Bei der Veranstaltung „Keine Armut“ nahm Referentin Joyce Treptow, aufgewachsen in Kenia, die Kinder mit auf eine sehr eindrückliche Reise in ihr Herkunftsland und ermöglichte einen aufschlussreichen Perspektivwechsel.
Mitmachen, Experimentieren und Analysieren
Das Mitmachen, Experimentieren und Analysieren war wesentlich für alle Veranstaltungen der Kinderuni, die die Hochschule unter das Oberthema „Neues aus der Weltwerkstatt – Kleine Forschende ganz groß!“ gestellt hatte. Insgesamt rund 100 Kinder der dritten bis sechsten Klassen aller Schulformen waren dabei. Wer an mindestens zwei Vorlesungen teilgenommen hat, war zur Verleihung des Kinderuni-Diploms eingeladen.
Hochschulpräsident Hartmut Ihne überreicht die Urkunden
Die Urkunden überreichte Hochschulpräsident Hartmut Ihne bei der Diplomfeier im größten Hörsaal der Hochschule, zu der auch viele Eltern und Familienangehörige mitgekommen waren. Er forderte die Schülerinnen und Schüler nachdrücklich dazu auf, mit Fragen zu nerven: „Man kann nur etwas lernen, wenn man nachfragt“, sagte er. Für die Hochschule sieht er in der Neugierde und dem Engagement der Kinder eine erfrischende Wirkung: „Für uns selbst ist das extrem belebend, weil wir wissen: Lernen fängt ganz früh an.“
Maskottchen wird auf Namen Cosma getauft
Die Diplomfeier war zugleich Tauffeier für das Maskottchen der Kinderuni. Das Erkennungszeichen, eine klug dreinschauende Eule, kam zwar mit einem Promotionshut auf die Welt, war aber bisher namenlos. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kinderuni waren aufgerufen, Namensvorschläge einzureichen. Mehr als 160 Vorschläge wurden abgegeben, aus denen eine Jury schließlich den Namen Cosma wählte. Sami Odenwälder, Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, hatte die Idee für den Namen, angeregt durch ein fünfbändiges Werk des Gelehrten mit dem Titel „Kosmos“. Für den siegreichen Vorschlag gab es einen Sonderpreis.
Neue Vorlesungsreihe bereits in Vorbereitung
Wie in den Jahren zuvor, so war auch bei dieser Kinderuni die Nachfrage groß, sodass die Veranstaltungen schnell ausgebucht waren. Die Organisatorinnen, Caroline Jahn und Anna Güllmann vom Eventmanagement der H-BRS, bereiten derzeit die zehnte Auflage der Kinderuni vor. Inhaltlich wird sich die neue Vorlesungsreihe mit hochaktuellen Zukunftsfragen befassen. Das Programm wird voraussichtlich im Herbst 2024 veröffentlicht. Ab diesem Zeitpunkt heißt es: Schnell anmelden, um einen der begehrten Plätze zu erhalten.
Pressebild:
Gruppenbild mit Eule Cosma: Die Diplomandinnen und Diplomanden der Kinderuni mit Hochschulpräsident Hartmut Ihne, den Dozierenden und den Organisatoren. Foto: Juri Küstenmacher/H-BRS
Start der Kinderuni mit der Vorlesung „Starke Filme machen“
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