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Bibliothek am Campus Rheinbach der H-BRS feierlich wiedereröffnet
Hochschulpräsident Hartmut Ihne verdeutlichte, wie wichtig die Wiedereröffnung für die Hochschule ist. „Bibliotheken sind das Herz einer Gesellschaft. Ohne Schrift gibt es keine Kultur“, sagte er. Insofern sei dem Campus Rheinbach durch die zeitweise Schließung ein Stück weit das Herz herausgerissen worden. Zudem seien Bibliotheken die Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis sowie soziale Räume, in denen man sich treffe. „Das hat uns gefehlt“, so Ihne.
„Die Wiedereröffnung unserer Bibliothek ist ein Anlass zu feiern“, betonte auch Landrat Sebastian Schuster. Sie sei nicht nur für die Studierenden und Lehrenden im Hochschulbetrieb wichtig, sondern auch als Kreisbibliothek für alle Menschen, die im Rhein-Sieg-Kreis wohnen.
Fischer: Nun kehrt die Aufenthaltsqualität an den Campus zurück
Kanzlerin Angela Fischer blickte zunächst zurück auf den Moment, als mit der Flutkatastrophe der Campus Rheinbach von einem auf den anderen Moment nicht mehr nutzbar war. „Das war wirklich deprimierend und erschütternd“, sagte sie. Nun könne der Campus Stück für Stück wieder in Betrieb genommen werden – und das schöner und nachhaltiger als zuvor. „Die Eröffnung der Bibliothek ist dafür ein Meilenstein. Nun kehrt die Aufenthaltsqualität an den Campus zurück, die wir so schmerzlich vermisst haben.“
Ehrhardt: Viele Chancen, die genutzt werden sollten
Auch Rheinbachs Bürgermeister Ludger Banken, Meckenheims Erster Beigeordneter Hans Dieter Wirtz und Professor Richard Jäger, Dekan des Fachbereiches Angewandte Naturwissenschaften, betonten in ihren Grußworten, wie groß die Freude über die Wiedereröffnung und der Schritt in den Normalbetrieb am Campus Rheinbach ist. Bibliotheksdirektor Dr. Armin Ehrhardt blickte nach vorne und beschrieb die vielen Neuerungen, die bei der Neugestaltung umgesetzt wurden. „Die Bibliothek bietet viele Chancen, die genutzt werden sollten“, sagte er.
Konzept des "Dritten Orts"
Die Bibliothek wurde ebenso wie die in Sankt Augustin nach dem Konzept des „Dritten Orts“ neu konzipiert. Sie soll ein frei zugänglicher Ort für Lernen und Austausch sein – also etwas zwischen Wohnzimmer und Seminarraum. Neue Möbel und flexible Sitzgelegenheiten ermöglichen ein angenehmes Arbeiten. Es gibt Gruppenarbeitsräume, PC-Arbeitsplätze und sogenannte „Chatboxen“ für Telefonate oder Videokonferenzen. 45.000 Bücher stehen in den Regalen, hinzu kommt die zehnfache Anzahl an elektronischen Medien – von Fachliteratur über Sachbücher bis hin zu Romanen und Zeitschriften. Besonders stolz ist die Bibliothek auf ihr neues One-Button-Recording-Studio (OBRS), das der Öffentlichkeit bei der offiziellen Wiedereröffnung vorgestellt wurde. Beim OBRS handelt es sich um ein intuitiv bedienbares, voll automatisiertes Greenscreen-Studio, das mit modernster Videotechnik ausgestattet ist. Die Bedienung erfordert keinerlei technisches Vorwissen und erfolgt gewissermaßen auf Knopfdruck, wobei aus unterschiedlichen Filmszenarien gewählt und eigenes Material integriert werden kann. Das Studio ist direkt in den Lernort integriert und steht Studierenden wie Lehrenden gleichermaßen offen.
Die Hochschul- und Kreisbibliothek am Campus Rheinbach (Von-Liebig-Straße 20) hat montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 22 Uhr geöffnet (bis 17 Uhr ist Fachpersonal vor Ort, danach ein Wachdienst). Samstags kann sie von 10 bis 19 Uhr genutzt werden (bis 15 Uhr ist Fachpersonal vor Ort).
Fotos: Pascal Schröder
Ein Eindruck von den neuen Räumlichkeiten
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