Graduate Institute
Prototyping in der Softwareentwicklung: Doktortitel für Veronika Krauß
Krauß hatte im Rahmen ihrer Promotion Designpraktiken in der professionellen Entwicklung von XR ( = erweiterte Realitäten: Augmented Reality und Virtual Reality) Anwendungen untersucht. Dabei lag ein besonderer Fokus auf Prototyping, einer der essenziellen Praktiken in der Softwareentwicklung, die zur Ideenfindung und Evaluierung dient. Prototypen werden zudem verwendet, um innerhalb und außerhalb des Projekts, also mit Kollegen und Kunden, zu kommunizieren. Sie sind somit unabdingbar bei der Produktentwicklung. Weil XR eine neue und noch in der Entwicklung befindliche Technologie ist, gibt es noch nicht viele Werkzeuge, die entsprechend beim Prototyping unterstützen können. Basierend auf ihren Beobachtungen erarbeitete Krauß Empfehlungen für die Erstellung solcher unterstützenden Werkzeuge. Außerdem erstellte sie eine Sammlung aus Good Practices, die Teams dabei helfen kann, mit diesem Defizit and Prototypingwerkzeugen umzugehen.
Auf dem Foto (privat): Sheree-May Saßmannshausen, Florian Jasche, Lukas Böhm, Marc Jentsch, Jenny Berkholz, Dennis Lawo, Dominik Pins, Michelle Walther, Margarita Esau-Held, Felix Peters, Paul Bossauer, Veronika Krauß, Thomas Neifer, Gabriela López, Prof. Alexander Boden, Prof. Gunnar Stevens, Kalvin Kroth, Kevin Krings, Dennis Paul
Da die Verteidigung auch für Universitätsexterne geöffnet war, reiste Veronika Krauß mit einer größeren Gruppe an: Mit dabei waren aktuelle Kollegen und Freunde aus der Forschungsgruppe Verbraucherinformatik an der HBRS und der Uni Siegen, aber auch ehemalige Kollegen vom Fraunhofer FIT und natürlich auch die beiden Doktorväter Prof. Alexander Boden und Prof. Gunnar Stevens. Außerdem waren aus dem privaten Umfeld Freunde und Ehemann dabei. Zusätzlich wurde die Verteidigung gestreamt, da auch nationale und internationale Kooperationspartner (USA, Italien, Berlin, Darmstadt) die Daumen drücken wollten , aber auch Freunde und ehemalige Kommilitonen aus dem Bachelor- (FH Hof) und Masterstudium (Bauhaus-Universität Weimar) sowie die Familie, die nicht aus NRW stammt.
Die beruflichen Pläne für die nähere Zukunft stehen noch nicht ganz fest. Auf jeden Fall möchte sie nach Möglichkeit in der Academia bleiben und strebt langfristig eine eigene Forschungsgruppe an. Der nächste logische Schritt wäre also eine Postdoc-Position oder eine Professur.
„Meine Tipps für unsere PhDs: Es ist enorm wichtig, sich einen Zeitplan zu setzen. Auch, wenn man diesen nicht immer (in meinem Fall sogar beinahe nie) einhalten kann, hilft er einem doch oft dabei, nicht den Fokus zu verlieren bzw. frühzeitig zu erkennen, wenn etwas bei der Priorisierung von Aufgaben falsch läuft und die eigene Dissertation zu kurz kommt. Mentaler Ausgleich ist wichtig, weil Promovieren nicht nur sehr anstrengend, sondern auch sehr frustrierend sein kann. Haltet unbedingt (!) eure Urlaube und eure Freizeit möglichst frei von Promotionsarbeit und sucht euch eine Vertrauensperson, bei der ihr euch auslassen könnt. Im Idealfall hat diese Person auch genug Einblick in eure Arbeit (nicht mal notwendigerweise inhaltlich), um euch ggf. zu erden 😊 Gerade am Ende mein Mantra: Eine gute Promotion ist eine fertige Promotion! ”
Veronika Krauß - PhD im Dezember 2023
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