Doktorwürde für Rebecca Komp

Arbeiten trotz Krankschreibung?

Rebecca Komp behandelte in ihrer Dissertation das Phänomen des Präsentismus, definiert als das Verhalten, trotz Krankheit zu arbeiten. Im Fokus standen die Fragen, was die Folgen von Präsentismus sind, welche Gründe es für dieses Verhalten gibt und welche Gegenmaßnahmen sich anbieten. Hierbei wurde das Setting Hochschule untersucht.

Mit der Dissertation konnte ein erstes Grundgerüst für das verbesserte Verständnis von Präsentismus im Hochschulkontext geschaffen werden: Es wurden negative Auswirkungen auf die Gesundheit sowie Arbeits- beziehungsweise Studierfähigkeit herausgestellt. Die Motive für Präsentismus sind sehr verschieden, allerdings spielen bei den Beschäftigten vor allem die hohe Arbeitsbelastung und bei den Studierenden vor allem die Angst, wichtige Inhalte zu verpassen, eine Rolle. In Bezug auf mögliche Gegenmaßnahmen konnten konkrete Ansatzpunkte zum Umgang mit Präsentismus an Hochschulen abgeleitet werden.

Ihre Verteidigung fand am 08.12.2023 an der Technischen Universität Braunschweig im Institut für Psychologie statt.

Mit dabei waren (siehe Foto):

Betreuerin von Seiten der H-BRS: Prof. Dr. Patrizia Ianiro-Dahm
Mentorin von Seiten der TU Braunschweig: Prof. Dr. Simone Kauffeld
Weitere Mitglieder der Prüfungskommission: Prof. Dr. Mark Vollrath und Prof. Dr. Cornelia Dowling (beide zusätzlich auf Foto 2)
Weitere Doktoranden der TU Braunschweig

Berufliche Pläne

Bis Mitte 2024 wird Rebecca Komp noch an der Hochschule arbeiten. Sie ist weiterhin in der Lehre im Studiengang Wirtschaftspsychologie sowie im Projekt Gesunde Hochschule tätig.

Wo genau es danach hingeht, weiß sie jetzt noch nicht, sie würde sich gern in Richtung Personalentwicklung/Betriebliches Gesundheitsmanagement entwickeln..

„Mein Tipp an aktuelle Promovierende: Durchhalten! Und wenn es mal schlecht läuft…Es kommen auch wieder besser Zeiten 😊 Wie Patrizia Ianiro-Dahm so schön zu mir sagte: Eine Dissertation ist wie ein Marathon.”

Rebecca Komp - PhD im Dezember 2023