Oliver Locker-Grütjen neuer Honorarprofessor am ZEV

„Ohne die Teilhabe der Menschen wird die nachhaltige Transformation unserer Gesellschaft nicht gelingen“, sagt Locker-Grütjen. „Und ohne Bildung kann man nicht teilhaben.“ Die Professur des Diplom-Umweltwissenschaftlers, der mit einer Arbeit über Rahmenbedingungen für Forschungen an deutschen Hochschulen promoviert wurde und viele Jahre an der Universität Duisburg-Essen tätig war, benennt diesen Schwerpunkt. Die Honorarprofessur hat die Widmung „Ökologie, insbesondere Nachhaltigkeitstransformation durch Teilhabe“.

Das Thema Nachhaltigkeit vorantreiben

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und die Hochschule Rhein-Waal mit Standorten in Kleve und Kamp-Lintfort wollen beide das Thema Nachhaltigkeit vorantreiben. Die H-BRS hat sich gerade erst eine neue Nachhaltigkeitsstrategie gegeben und setzt entsprechende Schwerpunkte in Lehre und Forschung. Die Hochschule Rhein-Waal will die Nachhaltigkeit im gesamten Curriculum verankern und ein „Europäisches Zentrum für Nachhaltigkeitstransformation“ gründen. In der Nachhaltigkeitsallianz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in NRW arbeiten beide zusammen.

„Unsere Hochschulen kooperieren schon lange, und Dr. Oliver Locker-Grütjen bringt als Ökologe eine ganz wichtige Expertise mit, wenn es um die Frage geht, wie wir die Gestaltung der nachhaltigen Zukunft vorantreiben können“, sagt Hochschulpräsident Hartmut Ihne. Locker-Grütjen bringt auch die internationale Perspektive beim Thema Nachhaltigkeitstransformation ein, denn knapp 60 Prozent der Studierenden an seiner Hochschule kommen aus dem nicht-europäischen Ausland.

Locker-Grütjen will überfachliche Kenntnisse vermitteln

„Wir brauchen ein umfassendes Wissen in Tiefe und Breite, damit wir die Transformation schaffen“, betont Locker-Grütjen, der den Studierenden am ZEV deshalb auch überfachliche Kenntnisse vermitteln will. Für seine Arbeit hat er schon ganz konkrete Vorstellungen. So will er Seminare und Übungen anbieten und das Nachhaltigkeitssemester ausbauen. Auch die Forschung will er vorantreiben – und das alles neben seinen Aufgaben als Präsident der Hochschule Rhein-Waal. „Ich habe eine große intrinsische Motivation“, sagt er. Und seine Familie hat dem dreifachen Familienvater natürlich auch ihr Okay dafür gegeben.