Communications and Marketing
Eva Ewerhart, Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)
Eva Ewerhart, Wirtschaftspsychologie B. Sc.
Was steht auf Ihrer Visitenkarte?
ewerART – Illustration | Graphic Recording | Regie
Auf der Rückseite ist eine Illustration meiner ewerART-Persona
Was sind Ihre Aufgaben; wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?
Als Kreativschaffende gestalte ich mir jeden Arbeitstag anders – das lässt Raum für kreative Schübe und ermöglicht mir trotzdem, alle Vorhaben fristgerecht zu erledigen.
Oft umfasst das Arbeiten reines Zeichnen: Sei es eine Vorskizze für ein Logo, eine Illustration, die ausgearbeitet werden muss oder die Planung für die nächste Livezeichnung – ein sogenanntes Graphic Recording. Ich freue mich immer, wenn die Arbeit das Handwerk aus der Lehre umfasst. Natürlich ist aber auch ein großer Teil Konzeptionierung und Projektmanagement.
Am spannendsten sind aber eher die Arbeitstage, die nicht am Schreibtisch stattfinden: Wenn ich einen Recording Termin habe, packe ich mein Grafiktablet und Laptop ein und reise zur Location. Nach einem kurzen Technikcheck kann es losgehen. Während des Recordings fasse ich die Ereignisse der Veranstaltung illustrativ zusammen – am Ende entsteht ein digitales Kunstwerk, welches ich am Folgetag nochmal überarbeite und dann in die Hände meiner Kunden zur Weiterverwendung gebe. Diese können es dann als Nachklapp für die Teilnehmenden drucken lassen, ausstellen oder zur Bewerbung von Folgeveranstaltungen nutzen.
Mein anderes Steckenpferd ist die Konzeptionierung und Produktion von Imagefilmen: Hier bin ich auch beim Kunden vor Ort, fange die Stimmung und Bedürfnisse der Kunden ein und fasse dies in einer Idee für einen kreativen Imagefilm zusammen. In diesem Prozess recherchiere und zeichne ich, stelle mein Team zusammen und dann wird gedreht.
Was ist das Coolste an Ihrem Job? Was gefällt Ihnen nicht so gut?
Das Coolste an meinem Job ist die Abwechslung und Flexibilität– ich kann mich aufgrund meiner Selbstständigkeit in jede Richtung weiterentwickeln und neue Angebote schaffen, ohne dass ich an die Grenzen meines "Zuständigkeitsbereichs" stoße, wie es im Angestelltenverhältnis oft der Fall sein kann. Ich liebe es, meinen Ideen frei nachgehen zu können und verschiedene Bereiche und Tätigkeiten zu verknüpfen, die klassischerweise nichts miteinander zu tun haben – darin liegt für mich Innovationspotenzial.
In der Flexibilität liegt aber auch eine gewisse Herausforderung: Man ist selbst für die Strukturierung des Arbeitstages verantwortlich. Man muss aktuelle Projekte untereinander priorisieren und gleichzeitig immer einen Blick in die Zukunft haben bzw. neue Projekte akquirieren – diese Balance ist manchmal nicht so leicht.
Welche Kenntnisse und Fähigkeiten, die Sie heute im Job brauchen, haben Sie im Studium an der H-BRS erworben oder kennengelernt?
Da fallen mir vor allem drei Dinge ein:
- Wie Wirtschaft funktioniert – das war für mich vorher eine Blackbox. Ich wusste gar nicht, wie viel ich vorher nicht wusste.
- Markt- & Werbepsychologie – als Illustratorin möchte man in erster Linie zeichnen und denkt oft nicht wirtschaftlich. Auch sieht man das eigene Werk nicht als Produkt. Durch das im Studium gewonnene Wissen konnte ich mein Angebot an den Markt anpassen und auf der anderen Seite meine Produktpalette optimieren.
- Unternehmensberatung – hier gab mir das Studium ein Verständnis von unausgesprochenen Regeln und Normen in der Business-Welt, die mir vorher nicht bekannt waren. Dies hilft mir heute bei der Akquise und generell im Kundenkontakt. Auch das Beratungsangebot für meine Kunden konnte ich durch die gelernten Inhalte individualisieren und durch erprobte Vorgehensweisen untermauern.
Kurioses, Lustiges, Trauriges während des Studiums - was würden Sie Ihren Kindern erzählen?
Die Größe der Schwerpunktkurse war viel kleiner als ich anfangs dachte - es war fast wie in einer Klasse! Dadurch war es viel persönlicher und es wurde auch methodischer. Das hat mir echt gut gefallen.
Weniger schön war, dass mein Studienende in die Corona-Zeit gefallen ist und daher so viel nicht möglich war – aber das geht ja vielen so...
Was würden Sie unseren Studierenden raten, die den Einstieg in den Beruf noch vor sich haben?
Jetzt schon anfangen! Besonders, wenn man die Selbstständigkeit anstrebt. Praxiserfahrung ist für mich das A und O des erfolgreichen Berufseinstiegs. Zudem kann man das gewonnene Wissen aus dem Studium direkt im Beruf anwenden, was dieses Wissen letztendlich ganz anders festigt, als wenn man es nur für eine Prüfung lernt.
„Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist für mich…“ - mögen Sie für uns diesen Satz vervollständigen?
…ein Ort, an dem ich viel für meine jetzige Selbstständigkeit gelernt habe und neue Freundschaften geschlossen habe.
Die Absolventenfeiern in 2023 und 2024 sowie den Transfertag der Nachhaltigkeit an der H-BRS hat unsere Alumna als Graphic Recorderin begleitet. Dabei sind diese Illustrationen entstanden.
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