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Institute of Visual Computing (IVC)

Big Bang to Big Data (B3D)

B3D Big Bang to Big Data
Big Bang to Big Data (B3D) ist ein interdisziplinärer Forschungs-, Technologie- und Ausbildungs-Verbund für datenintensive Radioastronomie. Der „Cluster“ verknüpft die wissenschaftlichen Potenziale von Radioastronomie und Datenwissenschaft. Der im Rahmen des Förderprogramms Profilbildung 2020 geförderte Cluster soll verteilte Expertise und Ressourcen bündeln und die der radioastronomischen Forschung noch fehlende datenwissenschaftliche Expertise etablieren.
Hochschullogo ohne Schrift

Partner

Die acht Hochschulen und Forschungsinstitute des Clusters sind am Betrieb und der Entwicklung weltweit führender Radioobservatorien und der Analyse deren Daten beteiligt, oder sie bringen notwendige Expertise im Bereich Datenwissenschaft ein. Zehn Industrieunternehmen unterstützen bereits die Initiative.

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) steuert ihre Expertise in der Visualisierung großer Datenmengen zu dem Verbund bei.

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Ziele

B3D soll dazu beitragen, die für astrophysikalische Forschung vermehrt notwendige datenwissenschaftliche Expertise und Methodik zu entwickeln und anzuwenden. Die Verknüpfung radioastronomischer Forschung mit Datenwissenschaften nährt den Austausch zwischen spannender Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Forschung.

Das Radioteleskop Effelsberg in der Nähe von Bad Münstereifel ist eine weithin sichtbare Landmarke und Touristenattraktion. Mit seinem 100 Meter Durchmesser großen Parabolspiegel ist es ein prominenter Vertreter der Teleskope, die für die Suche nach fernen Galaxien, schnell rotierenden Neutronensternen und schwarzen Löchern eingesetzt werden.

Mit immer ausgefeilteren Beobachtungsmethoden blicken Radioastronomen mithilfe von Radiowellen tief ins Universum. Dabei sammeln sie Daten in immer schneller wachsenden Raten. Schon mit der nächsten Generation von Radioteleskopen werden Datenmengen erzeugt werden, die dem gesamten heutigen Internetverkehr vergleichbar sind. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler suchen deshalb ganz neue Wege, um diese Datenflut zu bewältigen. Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz sollen den Forschenden künftig helfen, aus der Datenflut die Signale des Weltalls nach Relevanz zu filtern.

Logo Ministerium für Kultur und  Wissenschaft NRW
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Um ihre Kompetenzen zu bündeln, haben sich acht Institutionen in Nordrhein-Westfalen unter Federführung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie (MPIfR) zum „NRW-Cluster für datenintensive Radioastronomie: Big Bang to Big Data“ zusammengeschlossen. In Bonn sind neben dem MPIfR die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und die Universität Bonn und an dem Projekt beteiligt. Das Land fördert das Vorhaben mit bis zu drei Millionen Euro.

IVC LOGO

Die H-BRS bringt ihre Expertise in interaktiver und visueller Analyse großer Datensätze, der Darstellung künstlicher Realität und künstlicher Intelligenz ein. Zudem verfügt sie über langjährige Erfahrung in der Ausbildung in computergestützter visueller Informationsverarbeitung, dem Visual Computing. Sie hat 2012 dafür eigens ein Forschungsinstitut gegründet, das Institute of Visual Computing (IVC). In einem interdisziplinären Team arbeiten rund 50 Wissenschaftler mit einem anwenderorientierten Ansatz an interaktiven Umgebungen und Visualisierung. Das IVC ist ein Partner für lokale Unternehmen, für die es auch grundlegende Forschungsprojekte mit modernster Technik durchführt.

„Wir freuen uns, Teil des Clusters zu sein. Durch die Beteiligung am Cluster erhalten wir Zugang zu sehr großen, nicht personenbezogenen Datenmengen. Damit können wir unsere Expertise im Bereich der visuellen Analyse umfangreicher Daten ausbauen und unser Forschungsnetzwerk erweitern.”

Prof. André Hinkenjann, Direktor des Instituts für Visual Computing

Ein Alleinstellungsmerkmal des Forschungsverbunds ist der einzigartige Zugang zu den international wichtigsten Datenquellen der Radioastronomie. Dazu zählt neben dem Effelsberg-Teleskop und dem ALMA-Observatorium in Chile auch SKA (Square Kilometer Array), der im Aufbau befindliche internationale Radioteleskopverbund, der so viele Daten produzieren wird wie kein anderes ziviles Forschungsprojekt.

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André Hinkenjann

Founding director of the Institute of Visual Computing, Research Professor Computer Graphics and Interactive Environments

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Ernst Kruijff

Professor for Human Computer Interaction, Co-Director Institute of Visual Computing (IVC)

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