Department of Management Sciences
World Politics on Campus: Das neue Format an der H-BRS
H-BRS: Mit dem Titel der Reihe geben Sie ein Versprechen ab: Wir holen die Weltpolitik auf den Campus. Warum braucht die H-BRS eine solche Veranstaltung?
Jürgen Bode: Wir als Hochschule sehen uns in einer globalen Verantwortung. Deswegen ist uns die Internationalisierung in der Lehre so wichtig. Und deswegen wollen wir bei den Studierenden den Blick schärfen für geopolitische Themen. Schließlich liegen kolossale Aufgaben vor unseren Gesellschaften, die in der Zukunft zu bewältigen sind. Und nicht zuletzt stärken wir damit die Reputation der Hochschule: Wir zeigen, dass wir auskunftsfähig sind in Fragen von weltumspannender Bedeutung.
H-BRS: Ein Merkmal der Vortragsreihe sind die hochkarätigen Referentinnen und Referenten. Wie schwer oder wie leicht ist es, diese für die Reihe zu gewinnen?
Claudia Warning: Unsere bisherigen Referenten haben gerne zugesagt, an der Reihe teilzunehmen. Sie würdigen es, sich mit zukünftigen Fach- und Führungskräften auszutauschen und freuen sich, in den Diskussionen auch frische und unkonventionelle Sichtweisen und Reaktionen zu hören. Unsere Referenten wissen, wie wichtig der Austausch mit zukünftigen Verantwortungsträgern ist und tragen gerne dazu bei, dass diese den Blick weiten können.
H-BRS: Sie moderieren die Veranstaltung, die mit dem EU-Mercosur-Abkommen ein „heißes“ Thema hat und in der sehr unterschiedliche Standpunkte aufeinandertreffen können. Wie bekommen Sie es hin, dass alle einen Gewinn davontragen?
Warning: Die Debattenkultur in unserer Gesellschaft ist zunehmend aufgeregt und polarisierend. Aber gerade in der Hochschule können die Studierenden den offenen, sachbezogenen und auf Argumenten basierenden Diskurs lernen. Zum Wesen der Wissenschaft gehört es, eigene Erkenntnisse in Frage zu stellen und zu überprüfen, neue Blickwinkel zu suchen und abzuwägen. Die meisten Studierenden haben Spaß daran und machen gerne mit. Das hilft dann auch, nicht in polemische Debatten abzurutschen.
H-BRS: Ein kleiner Blick in die Zukunft: Was erwartet uns bei den künftigen Veranstaltungen der Reihe?
Bode: Der Anspruch auf Aktualität und bedeutsame Themen bleibt. Neu wird sein, dass die Studierenden die Veranstaltung als Wahlveranstaltung belegen können und dafür Leistungspunkte erhalten.
Warning: Die gute Mischung wird es machen: wir wollen relevante und aktuelle Themen mit Persönlichkeiten besprechen, die selber die Themen vorantreiben und auch bereit sind, den Blick „hinter die Kulissen“ zu gewähren. Der brasilianische Botschafter ist ein gutes Beispiel dafür.
Das Gespräch führte Martin Schulz
Die nächste Gesprächsrunde im Rahmen von "World Politics on Campus" findet statt am Donnerstag, 1. Juli 2021, von 18.15 bis 19.30 Uhr. Thema ist das Freihandelsabkommen zwischen EU und den Mercosur-Ländern. Referent ist HE Roberto Jaguaribe, Botschafter Brasiliens. Die Veranstaltung findet digital statt. Den Link gibt es nach der Anmeldung auf "World politics on campus: EU-Mercosur-Abkommen". Veranstaltungssprache ist Englisch.
Wenn Sie über bevorstehende Termine informiert werden möchten, nehmen wir Sie gerne in die Verteilerliste auf. Bitte schicken Sie dafür eine E-Mail an world-politics@h-brs.de.
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