Marion Biendara betreut neue AGG-Beschwerdestelle

Diskriminierungen aus ethnischen Gründen, Gründen der Religion oder Weltanschauung, aufgrund einer Behinderung, des Alters, des Geschlechts oder der sexuellen Identität zu verhindern und zu beseitigen - wie das gelingen soll ist im Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geregelt, umgangssprachlich auch Antidiskriminierungsgesetz genannt. Für alle Standorte der H-BRS steht Marion Biendara Beschäftigten und gerne auch Studierenden mit Rat und Tat zur Seite, wenn sie sich im Sinne des AGG diskriminiert fühlen.

"Ob bei der Zuteilung von interessanten Aufgaben oder auch beim informellen Gespräch in der Mensa: Eine Ungleichbehandlung aufgrund von Alter, Herkunft, Geschlecht kann auf vielen Ebenen stattfinden", beschreibt Marion Biendara die Vielfalt der Diskriminierungsmöglichkeiten.

Beschwerden können ihr persönlich oder auch formlos per E-Mail übermittelt werden. "Im persönlichen Gespräch haben wir die Möglichkeit, uns vertraulich darüber auszutauschen, was passiert ist und wie ich weiterhelfen kann, um Benachteiligungen zu unterbinden und einen respektvollen und fairen Umgang miteinander zu schaffen", sagt Biendara. Ein Anruf genügt, es gibt keine festen Sprechzeiten und einen Raum in dem die Gespräche unverfänglich stattfinden können, weil dieser vielfältig genutzt wird.

Für ihre neue Aufgabe - neben u.a. der Abwicklung des Bewerbermanagements für Berufungsverfahren eine von vielen - ist Marion Biendara gut präpariert: "Ich bringe rund 32 Jahre Erfahrung im Personalwesen mit, insbesondere auch aus der Personal-Rekrutierung. In Bewerbungsprozessen gibt es in Bezug auf Diskriminierung viele Punkte, die beachtet werden müssen."

Bei der Planung der Antidiskriminierungsstelle war Biendara wichtig, dass das neue Angebot niedrigschwellig - also ohne bürokratische Hürden - angelegt wird. Und sie betont, " Die AGG-Beschwerdestelle behandelt alle Beschwerden stets unabhängig, vertraulich und diskret. Andere Stellen werden nur involviert, wenn Betroffene dies wünschen."

Kein Wunder also, dass Kanzlerin Angela Fischer im Anfang 2020 gezielt auf Marion Biendara zukam, und sie bat, ein Konzept für die Anti-Diskriminierungsarbeit der Hochschule zu entwerfen.

Neben der Beratung von Beschäftigten gehört beispielsweise auch die Organisation von Schulungen für Vorgesetzt zu Marion Biendaras Job. Dabei geht es um die Sensibilisierung für die verschiedenen Anzeichen von Ungleichbehandlung und die vorbeugende Vermeidung von Diskriminierung im Arbeitsumfeld - ganz im Sinne des AGG.