Erstsemesterbegrüßung Nachhaltige Sozialpolitik und Antrittsvorlesung von Professorin Derya Gür-Şeker

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Am 24. September 2024 fand die Einführungsveranstaltung für die neuen Erstsemester im Studiengang B.A. Nachhaltige Sozialpolitik statt. Über 60 Erstsemester hatten sich eingefunden, um ihre Reise in ein spannendes und zukunftsweisendes Studium zu beginnen.

Die "Erstis" zeigten sich sehr interessiert

In einer freundlichen und informativen Atmosphäre wurden die neuen Studierenden herzlich von der Studiengangsleitung, der Studiengangskoordination und weiteren Dozierenden begrüßt. Neben wichtigen Informationen zum Studienverlauf und den organisatorischen Abläufen standen auch Kennenlern- und Austauschmöglichkeiten im Mittelpunkt.

Die Veranstaltung bot den „Erstis“ nicht nur die Möglichkeit, erste Kontakte zu ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen zu knüpfen, sondern auch einen Einblick in die vielfältigen Themenbereiche des Studiengangs zu gewinnen – von sozialpolitischen Fragen bis hin zu nachhaltigen Lösungsansätzen für gesellschaftliche Herausforderungen.

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Professorin Derya Gür-Şeker bei ihrer Antrittsvorlesung

Am Nachmittag besuchten die Studierenden ihre erste Vorlesung: Derya Gür-Şeker, Professorin für Kommunikation und Gesellschaft mit Schwerpunkt Soziale Medien, hielt ihre Antrittsvorlesung „(Digitale) Räume und soziale Grenzen: Dynamiken der Inklusion und Exklusion“. Ihr Vortrag war zugleich der Auftakt der Reihe „Diskriminierung im Blick – Verantwortung und Reflexion“, die im Rahmen der Ringvorlesung „Zwischenrufe zur Sozialpolitik“ im Wintersemester 2024/25 stattfindet.

In ihrem Vortrag beantwortete Professorin Derya Gür-Şeker unter anderem die Frage, welche Inklusions- und Exklusionsmuster sich in ausgewählten öffentlichen Diskursen identifizieren lassen und ob Kontinuitäten sichtbar werden. In diesem Zusammenhang zeigte sie exemplarisch Diskursnarrative aus der Zeit der Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU, 2000-2011) und der Neuen Rechten (ab 2014). Eindrücklich wurde dadurch sichtbar, wie im Mediendiskurs zur NSU-Mordserie mit Spekulationen zum Täterprofil und diffamierenden Äußerungen wie „Döner-Mord“ – das Unwort des Jahres 2011 – gearbeitet wurde.

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In ihrer Antrittsvorlesung beleuchtete Professorin Derya Gür-Şeker vergangene und aktuelle Mediendiskurse

Im Anschluss stellte Professorin Gür-Şeker Merkmale des (Rechts-)Populismus vor und präsentierte Auszüge aus einer Diskursanalyse rechtspopulistischer bzw. rechtsextremistischer Akteure. Dabei konnte sie eine strategische Verwendung von Exklusionsstrategien durch Stigmawörter, Alternativbezeichnungen und Metaphern belegen, die die Grenzen des Sagbaren nach rechts verschieben. Die von Politikern verwendete Sprache wird dabei zunehmend auch von Medien übernommen, was zu einer Dehumanisierung führt. Aktuell zeigt sich dies auch am Themenbereich der Asyl- bzw. Migrationspolitik.

Nach dem Vortrag entwickelte sich eine anregende Diskussion, in der die Erstsemester-Studierenden die Gelegenheit nutzten, Fragen zu stellen und eigene Gedanken einzubringen. Es wurde intensiv über die Bedeutung der Forschung in diesem Kontext sowie über die Rolle der Medien in einem sich verschiebenden Diskurs debattiert.

Nach dem Vortrag organisierte die Fachschaft ein gemütliches Beisammensein mit Grillen und Getränken, bei dem die Studierenden und Dozierenden die Gelegenheit hatten, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Dieses zwanglose Miteinander bot eine hervorragende Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen und offene Fragen zum Studium zu besprechen.

Das Team des Studiengangs freut sich auf einen erfolgreichen Start des Wintersemesters und darauf, gemeinsam mit den neuen Studierenden die vielfältigen Fragen der Zukunft zu behandeln.